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Kein Vertrauen zum Partner? Was dir dieses Gefühl sagen will! [+ wie es nun weitergehen kann]

von Stephan,  letztes Update: 10. Juni 2025

Vielleicht kreisen deine Gedanken auch um die Frage: Kann ich noch vertrauen oder belüge ich mich selbst?

Viele Paare scheitern nicht an der Liebe, sondern daran, dass das Vertrauen leise, aber wirkungsvoll untergraben wird.

Denn Vertrauen ist wie ein unsichtbares Band. Sobald es spröde oder gar gerissen ist, kann die ganze Beziehung auseinanderfallen.

Deswegen erfährst du in diesem Blogbeitrag die 3 Grundursachen für fehlendes Vertrauen.

Und wir sehen uns an, wann es sich lohnt, um das Vertrauen zu kämpfen – und wie du das dann schaffst!

Los geht’s!

Warum Vertrauen das Fundament einer jeden Beziehung ist

Eine Beziehung bedeutet, einem anderen Menschen wirklich nahe zu kommen.

So nahe, dass man sich öffnet, sich zeigt und ja: sich auch ein klein wenig „abhängig“ macht.

Vielleicht klingt das im ersten Moment etwas komisch für dich.

Aber wenn zwei Menschen völlig unabhängig nebeneinander leben, ohne sich in irgendeiner Form aufeinander einzulassen, dann sind sie nicht in einer Beziehung – sie teilen höchstens Alltag oder ein paar Interessen.

Erst in dem Moment, wo man beginnt, sich in bestimmten Lebensbereichen auf den anderen zu verlassen, entsteht etwas „Drittes“: das berühmte WIR:

Man erzählt einander Dinge, die man sonst niemandem anvertraut. Man sucht Trost, Zustimmung oder einfach nur ein offenes Ohr von genau diesem einen Menschen.

Und auf einmal ist es einem nicht mehr egal, was der andere denkt, sagt oder fühlt.

Und genau für diesen Schritt – für dieses Sich-Öffnen, für das Einlassen auf den anderen – braucht es Vertrauen.

Vertrauen ist der Klebstoff, der all das zusammenhält.

Unser Unterbewusstsein sagt folgendes: „Wenn ich nicht glaube, dass du gut mit mir umgehst, dass du mich ernst nimmst, dass du mich nicht verrätst, warum sollte ich dann mit dir zusammenleben?“

Ohne Vertrauen fehlt das Fundament.

Und ohne Fundament kann keine Beziehung auf Dauer funktionieren.

Ist es normal, dem Partner nicht völlig zu vertrauen?

Wenn wir über Vertrauen in einer Beziehung sprechen, denken viele sofort an das eine große Vertrauen, als gäbe es nur dieses eine, abstrakte Konstrukt.

Aber genau hier liegt oft schon das erste Missverständnis.

Denn Vertrauen ist nicht „eine große Sache“. Vertrauen besteht aus vielen kleinen Bausteinen und nicht alle davon sind gleich wichtig.

Deswegen arbeiten wir in unserem Premium-Programm „Wieder glücklich zusammen“  mit dem Vertrauensrad:

Da schauen wir uns für jeden Bereich an, wo das Vertrauen fehlt und wo es schon stark ist.

Oft liegt es nämlich nicht „am Vertrauen“ an sich, sondern lediglich an bestimmten Bereichen.

Eine Klientin – nennen wir sie Monika – hat das sehr treffend beschrieben:

„Ich vertraue meinem Mann zu 100 % in Sachen Treue. Aber finanziell schaffe ich es einfach nicht. Sein Umgang mit Geld ist so anders als meiner, da will ich mich nicht in seine Hände begeben.“

So ein Beispiel zeigt gut, dass Vertrauen bereichsspezifisch ist.

Es gibt:

  • Vertrauen in sexuelle Treue,
  • Vertrauen in Finanzen,
  • Vertrauen in emotionale Unterstützung,
  • Vertrauen in Verlässlichkeit im Alltag,
  • Vertrauen in gemeinsame Zukunftsvisionen usw.

Und in manchen dieser Bereiche fühlt sich Vertrauen fast selbstverständlich an.

In anderen hingegen ist es schwer, weil dort vielleicht in der Vergangenheit Erfahrungen gemacht wurden, die verunsichern.

Oder weil der Partner einfach eine völlig andere Haltung hat, wie eben bei Monika.

Um Vertrauen in der Beziehung wieder aufzubauen, ist der erste Schritt immer die Suche nach den Ursachen des fehlenden Vertrauens.

Ansonsten bleibt immer nur ein diffuses Gefühl, welches keine Basis für eine Vertrauensarbeit in der Beziehung ist.

Und weil dies so wichtig ist, schauen wir uns im folgenden gleich mal die 3 Grundursachen für fehlendes Vertrauen an.

Die 3 Grundursachen für fehlendes Vertrauen

Wenn du kein Vertrauen mehr zu deinem Partner hast, dann ist es wichtig, genauer hinzusehen, wo das Vertrauen verloren gegangen ist.

Deswegen sehen wir uns hier die 3 Grundursachen für fehlendes Vertrauen an.

Ursache #1: Wenn dein Partner dein Vertrauen gebrochen hat (interconnection-Ebene)

Manchmal gibt es einen klaren Auslöser dafür, dass das Vertrauen weg ist, weil der Partner einen echten Vertrauensbruch begangen hat.

Zu den häufigsten Auslösern gehören:

Solche Erfahrungen erschüttern das Vertrauen zutiefst und lassen dich zweifeln:

  • „Kann ich mich überhaupt noch auf diesen Menschen verlassen?“
  • „Ist das, was zwischen uns war, überhaupt noch echt?“

Um das Vertrauen in solchen Situationen wieder aufzubauen, ist es hilfreich, den Fokus auf das zu legen, was den Vertrauensbruch verursacht hat.

Denn Vertrauen ist immer das Ergebnis von Handlungen und dem Gefühl, wie sicher man sich in einer Beziehung fühlen kann.

Vertrauen entsteht also von selbst, wenn die Bedingungen in der Beziehung wieder stimmen.

Diese Bedingungen sind:

  • Dein Partner muss echte Reue zeigen: ehrlich, ohne Ausreden oder Schönreden.
  • Es braucht eine klare Veränderung des Verhaltens, das den Vertrauensbruch ausgelöst hat.
  • Du musst wieder das Gefühl entwickeln können, dass dein Partner wohlwollend mit dir umgeht, also grundsätzlich auf deiner Seite steht.
  • Und du brauchst die Sicherheit, dass das gleiche nicht in ein paar Wochen wieder passiert.

Du siehst also:

Das geht über ein simples „Es tut mir leid“ weit hinaus!

Wenn du kein Vertrauen mehr zu deinem Partner aus diesem Grund heraus hast, dann weißt du ja, wovon ich spreche.

Es braucht eine richtige Veränderung beim Partner und das manchmal auch auf einer radikalen Ebene.

Es gibt in jeder Partnerschaft Momente, wo das Vertrauen bröckelt…

Manche Risse sind klein und heilen fast von selbst.

Andere jedoch sind so tief, dass sie die gesamte Beziehung infrage stellen.

Genau da setzt unser Premium-Programm „Wieder glücklich zusammen“ an.

Darin erfährst du, wie man fehlendes Vertrauen in einer Beziehung wieder zurückbringen kann.

Und zwar mit unserem bewährten „Vertrauensrad“.

Damit lernst du:

  • welche Bereiche zentral für Vertrauen sind,
  • wie ihr erkennt, in welchen Bereichen euch das Vertrauen fehlt und
  • wie du jeden einzelnen gezielt stärkst.

Zusätzlich sehen wir uns an, wie ihr alle emotionalen Verletzungen heilt, die durch den Vertrauensbruch entstanden sind.

Sodass nicht nur das Vertrauen zurückkehrt, sondern auch wieder Nähe, Verständnis und echte Verbindung möglich wird.

>>> Ja, ich will lernen, wie Vertrauen wieder wachsen kann – und wie wir als Paar wieder zueinander finden!

Exkurs: Wenn es noch keinen konkreten Anlass gibt, nicht zu vertrauen, aber du ein diffuses Gefühl hast

Vielleicht hast du (noch) keinen konkreten Beweis, keine klare Lüge, keine offensichtliche Handlung deines Partners, die das Vertrauen verletzt hat.

Und trotzdem spürst du: Irgendetwas stimmt nicht.

Du bist innerlich unruhig, unsicher und wachsam, aber du kannst nicht sagen, warum.

Wenn du dich so fühlst, bist du nicht allein. Wir haben über die Jahre mit unzähligen betroffenen Personen gearbeitet, denen es genauso ging.

Es zeigte sich häufig folgendes Muster:

Es gibt eine lange Phase, in der man nichts Konkretes über den Vertrauensbruch weiß, aber bereits eine Vorahnung hat.

Diese Phase ist besonders tückisch, denn:

  • Oft merkt man (in der Regel kleine) Verhaltensveränderungen beim Partner.
  • Man hat ein Bauchgefühl, das schwer zu greifen ist.
  • Man traut sich nach langem Überlegen nachzufragen, bekommt aber stets stimmige Antworten.

Viele Menschen berichten uns, dass sie in dieser Phase begannen, sich selbst infrage zu stellen:

  • „Warum bin ich so misstrauisch?“
  • „Stimmt vielleicht mit mir etwas nicht?“
  • „Die Welt scheint okay zu sein… Warum fühlt es sich trotzdem nicht so an?“

Die Wahrheit kommt oft erst viel später ans Licht, wenn beispielsweise die Affäre aufgeflogen ist.

Das eigene Bauchgefühl hatte also von Anfang an recht. Das Misstrauen war berechtigt, obwohl es (noch) keine Beweise gab.

Das diffuse Gefühl war keine Einbildung, sondern eine intuitive Reaktion auf subtile Veränderungen beim Partner.

Aber jetzt kommt der wichtige Unterschied:

Es kann genauso sein, dass du so ein diffuses Gefühl hast, jedoch stimmt alles:

Dein Partner ist ehrlich und nichts wird verheimlicht.

Und trotzdem spürst du diese Unruhe, diese Angst, dieses Misstrauen.

Dann liegt die Ursache nicht im Verhalten deines Partners, sondern in deinem Inneren:

  • In alten Wunden,
  • in Erfahrungen aus früheren Beziehung oder aus der Kindheit.

Diese tief liegenden Erlebnisse, auf der so genannten „inner-self-Ebene“, können bewirken, dass dir Vertrauen generell schwerfällt.

Und damit sind wir bei Ursache #2…

Ursache #2: Wenn du dir schwertust, zu vertrauen (inner-self-Ebene)

Nicht jeder Vertrauensbruch kommt von außen.

Manchmal liegt die Ursache ganz woanders: Nämlich in uns selbst.

Wenn du immer wieder das Gefühl hast, deinem Partner nicht wirklich vertrauen zu können – obwohl er eigentlich nichts „falsch“ gemacht hat –, dann lohnt sich ein Blick nach innen.

Denn es gibt Erfahrungen, die unser Vertrauen für spätere Beziehungen nachhaltig beeinflussen können, wie beispielsweise:

  • Kindheitserlebnisse: Vielleicht wurdest du als Kind emotional vernachlässigt oder hattest das Gefühl, verlassen zu werden.
  • Vergangene Partnerschaften: Ein Betrug, eine schwere Enttäuschung. All das kann emotionale Narben hinterlassen, die sich in neue Beziehungen mit einschleichen.

Zuerst das Wichtigste:

Es ist okay, eigene Themen in eine Beziehung mitzubringen.

Aber es gibt hier auch eine Verantwortung: Nämlich die Thematik auch anzusprechen und selbst an Lösungen zu arbeiten.

Denn diese Themen sind deine eigene Baustelle, die es vom Partner und der Beziehung zu entkoppeln gilt.

Wenn man das nicht tut, wird man immer wieder ganz automatisch den Partner unter Verdacht stellen und beschuldigen.

Und das ist für den Partner extrem belastend.

Zu Beginn wird er dir noch viel erklären oder Rücksicht nehmen.

Aber: Für jemanden mit tiefer Unsicherheit ist das wie Wasser in ein Fass ohne Boden.

Früher oder später kommt es dann oft zu einem traurigen Punkt, an dem der Partner sagt: „Egal, was ich mache, es reicht dir nie.“

Und das ist dann oft der Anfang vom Ende der Beziehung.

Dabei liegt die Ursache ganz woanders: Nämlich nicht an etwas, das der Partner gemacht hat, sondern eigentlich an den eigenen inneren Themen und Wunden der Vergangenheit.

Wenn ich mit Klienten arbeite, die solche inneren Zweifel und Unsicherheiten mitbringen, dann beginnen wir gemeinsam damit, die eigene Geschichte anzuschauen.

Manchmal sind da ganz konkrete Verletzungen und manchmal ist da einfach ein diffuses Gefühl: ein innerer Druck, ein emotionales Überfordertsein, das schwer greifbar ist.

Diese Gefühle entstehen oft in sehr frühen Lebensphasen: Etwa rund um die Geburt oder in den ersten Lebensjahren, an die wir uns bewusst gar nicht erinnern können.

Und trotzdem wirken sie in uns weiter.

Im Coaching wenden wir hier – je nach Situation – verschiedene Techniken an, um diese Verletzungen zu heilen und wieder ein Vertrauen in sich selbst, das Leben und den Partner zu entwickeln.

Hol dir jetzt ein persönliches Coaching:

>>> Ja, ich will mich meinen inneren Wunden stellen und lernen, wie ich wieder vertrauen kann!

Ursache #3: Ein Vertrauensbereich ist schwach ausgeprägt

Erinnern wir uns nochmal an die verschiedenen Vertrauensbereiche in einer Beziehung.

Sobald in einem oder mehreren Bereichen das Vertrauen geschwächt ist, entsteht oft ein diffuses Gefühl von „Ich habe kein Vertrauen mehr zu meinem Partner“.

Man merkt, dass man nicht ganz vertrauen kann. Dieses Gefühl ist schwer zuordenbar, weil ja kein großer Vertrauensbruch passiert ist.

Der Grund liegt darin, dass dieser für dich schwach ausgeprägte Vertrauensbereich alles „überstrahlt“.

Noch komplexer wird es, wenn du und dein Partner unterschiedliche Prioritäten bei diesen Vertrauensbereichen habt.

Schauen wir uns ein Beispiel an:

Stell dir vor, dir ist es wichtig, dass dein Partner offen über seine Gedanken, Gefühle und Pläne spricht.

Für dich bedeutet Vertrauen, dass du weißt, wo dein Partner emotional steht, was ihn beschäftigt und dass du dabei das Gefühl hast, nicht ausgeschlossen zu werden.

Jetzt hast du einen Partner, der eher in sich gekehrt ist.

Er erledigt viele Dinge still für sich, kommuniziert eher spärlich und denkt sich oft: „Ich will dich nicht mit meinen Sorgen belasten.“

Für ihn ist das Rücksichtnahme, für dich fühlt es sich an wie Geheimniskrämerei.

Du beginnst dich zu fragen:

  • Warum teilt er das nicht mit mir?
  • Hat er was zu verbergen?
  • Bin ich ihm nicht wichtig genug?

Und obwohl alle anderen Bereiche gut laufen, entsteht trotzdem ein Misstrauen.

Für deinen Partner passt „eh alles“.

Du jedoch spürst innerlich: „Da fehlt was. Ich hab kein Vertrauen zu meinem Partner.“

Ein einzelner schwach ausgeprägter Vertrauensbereich, kann also ausreichen, um das gesamte Vertrauen infrage zu stellen. Vor allem, wenn dieser Bereich für dich eine Schlüsselrolle spielt!

Wenn aus mangelndem Vertrauen schließlich Kontrolle wird…

Viele reagieren aus diesem „diffusen“ Gefühl heraus mit einem kontrollierendem Verhalten?

So nach dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Anstatt beim Partner nachzufragen und über das eigene fehlende Vertrauen zu sprechen, fällt man in ein Kontrollverhalten und tut damit genau das, was alles noch schlimmer macht.

Warum?

Viele von uns sind mit der Vorstellung aufgewachsen, dass Liebe automatisch Vertrauen bedeutet und dass allein schon das Nachfragen die Liebe infrage stellt.

Du kennst sicher solche Filmszenen:

Sie fragt: „Hast du eine andere?“

Und er reagiert empört: „Wie kannst du mich das fragen?! Meinst du das ernst?“

Dabei wäre von ihm eine viel gesündere Reaktion: „Interessant, dass du das fragst. Was hat dich dazu gebracht? Erzähl mir, was in dir vorgeht.“

Doch diese Offenheit fehlt oft – aus Angst, die Beziehung zu „beschädigen“.

Also fragt man nicht und versucht heimlich Klarheit zu bekommen:

  • Man checkt das Handy des Partners.
  • Stellt dieselbe Frage mehrfach, aber indirekt.
  • Liest zwischen den Zeilen, spioniert, kontrolliert.

Das Gefährliche daran:

Kontrolle fühlt sich kurzfristig sicher an, aber sie ersetzt kein echtes Vertrauen.

Im Gegenteil:

Für den Partner fühlt sich dieses Verhalten oft wie ein ungerechtfertigter Vorwurf an.

Er denkt: „Ich mach doch nichts und trotzdem werde ich ständig hinterfragt.“

Das Ergebnis?

Der Partner zieht sich zurück. Man selbst wird noch unsicherer. Und das Vertrauen wird weiter beschädigt.

So entsteht ein echter Teufelskreis aus Nicht-Kommunikation, Kontrolle und gegenseitiger Entfremdung.

Mini-Checkliste: Hast du Vertrauen oder eher Kontrolle?

Zum Schluss dieses Abschnitts lade ich dich noch ein, einen ehrlichen Blick auf dich selbst zu werfen.

Denn oft merken wir gar nicht, dass wir längst nicht mehr im Modus des Vertrauens sind – sondern schon im Kontrollverhalten feststecken.

Beantworte die folgenden Aussagen ganz ehrlich für dich:

  1. Ich spüre Unruhe, wenn mein Partner sein Handy bei sich hat und ich nicht sehe, mit wem er schreibt.
  2. Ich ertappe mich dabei, wie ich Dinge hinterfrage, obwohl es keinen konkreten Anlass gibt.
  3. Ich finde es schwer, loszulassen oder meinem Partner Freiraum zu lassen.
  4. Ich frage häufig nach dem „Wo“, „Mit wem“ und „Warum“, weil ich mich sonst unsicher fühle.
  5. Ich habe das Gefühl, immer „aufpassen“ zu müssen, damit ich nicht enttäuscht werde.
  6. Ich überlege oft, ob mein Partner mir die Wahrheit sagt – selbst bei Kleinigkeiten.

Je öfter du innerlich mit „Ja“ antwortest, desto eher bist du in einem Muster, das Vertrauen ersetzt, aber nicht heilt.

Wann lohnt es sich, um das Vertrauen zu kämpfen – und wann nicht?

Vertrauen kann wachsen, aber nicht in jeder Beziehung lohnt es sich, dafür zu kämpfen.

Manchmal ist die Entscheidung innerlich längst gefallen, auch wenn man sie noch nicht laut ausgesprochen hat.

Wann lohnt sich das Kämpfen nicht?

  • Wenn du für dich klar spürst: „Ich will gar nicht mehr vertrauen.“
  • Wenn der Vertrauensbruch so tief war, dass du emotional keinen Zugang mehr findest.
  • Oder wenn dein Partner sich wiederholt respektlos, uneinsichtig oder lieblos verhält, dann ist der Kampf um Vertrauen ein Kampf gegen Windmühlen.

Beispiel:

Wenn dein Partner dir nach einem Vertrauensbruch sagt: „Stell dich nicht so an!“ , dann ist das keine Basis für Wiederaufbau. Punkt.

In so einem Fall ist die Entscheidung bereits gefallen, du brauchst sie nur noch anzunehmen.

Und dann liegt der Fokus nicht mehr auf „Beziehung retten“, sondern darauf, wieder zurück zu dir zu finden.

Denn:

Nicht aufgearbeitete Verletzungen werden oft in die nächste Beziehung mitgeschleppt und der Kreislauf beginnt von vorn.

Und wann lohnt es sich, um das Vertrauen zu kämpfen?

In allen anderen Fällen, also:

  • wenn du spürst, dass du eigentlich vertrauen willst,
  • wenn dein Partner bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und sich zu verändern,
  • oder wenn du selbst spürst, dass deine Themen mit dir zu tun haben (und nicht mit dem Verhalten deines Partners),

dann lohnt es sich, um das Vertrauen zu kämpfen und in die Vertrauensarbeit zu investieren.

Hier möchte ich jedoch auch ehrlich mit dir sein:

Ob zwischen euch Vertrauen langfristig wieder möglich ist, wird sich erst im Prozess zeigen.

Manchmal ändern sich die Dinge auch, beispielsweise wenn du für dich merkst, dass dir zu viel ist.

Oder dein Partner bereut gewisse Dinge doch nicht oder will dir gar nicht entgegenkommen.

Wenn es dann doch zur Trennung kommt, ist das natürlich unglaublich schmerzhaft.

Jedoch ist dies der bessere Weg, als bei jemandem zu bleiben, der dich immer wieder verletzt.

Wie ihr mit der TRUST-Methode wieder Vertrauen aufbaut

Wenn du beim Lesen dieses Beitrags gemerkt hast, dass Vertrauen in eurer Beziehung gerade wackelt – dann ist das kein Zeichen des Scheiterns.

Sondern ein Hinweis: Hier braucht es echte Veränderung.

Genau dafür haben wir bei szenario-zwei die TRUST-Methode entwickelt: Ein 5-Schritte-System, das euch hilft, Vertrauen wirklich nachhaltig aufzubauen.

Schau dir dazu mal diese Infografik für einen ersten Überblick an:

T – Trigger erkennen: Finde heraus, woher das fehlende Vertrauen wirklich kommt.

Liegt es an einem konkreten Vertrauensbruch (siehe Ursache #1), trägst du alte Verletzungen in dir (siehe Ursache #2) oder besteht derzeit nur ein diffuses Gefühl (Ursache #3)?

R – Reden & Offenlegen: Vertrauen braucht Ehrlichkeit. Wer den Vertrauensverlust ausgelöst hat – ob bewusst oder unbewusst – ist jetzt in der Verantwortung, das Thema sichtbar zu machen.

U – Unschönes heilen: Vertrauen kann nur wachsen, wenn die darunterliegenden Verletzungen heilen dürfen, egal ob es um eine Affäre, Lügen oder emotionale Wunden aus der Vergangenheit geht.

S – Schwachstellen identifizieren: Mit dem Vertrauensrad findest du heraus, in welchen Bereichen genau das Vertrauen fehlt – und welche Bereiche bei euch gestärkt werden müssen, um wieder Nähe zu spüren.

T – Transformation starten: Jetzt setzt ihr ganz gezielt dort an, wo das Vertrauen wackelt – mit passenden Übungen und konkreten Schritten. Kein Rumprobieren, kein Drama, sondern klare Richtung.

Wenn du die TRUST-Methode in deiner Beziehung umsetzen willst, dann schau dir jetzt unseren Blogbeitrag dazu an:

>>> Ja, ich will Vertrauen aufbauen mit der TRUST-Methode!

Alles Liebe,

Stephan

Stephan

Stephan ist Gründer von szenario-zwei, Mindful Influencer und Autor.

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