Vertrauen aufbauen in der Beziehung mit der TRUST-Methode [5 simple Schritte]

von Stephan,  letztes Update: 3. Mai 2025

Wenn du „Vertrauen aufbauen in der Beziehung“ schon mal gegoogelt hast, dann kennst du vermutlich die Ergebnisse:

„Sei ehrlich.“

„Hör gut zu.“

„Verbringt mehr Zeit miteinander.“

Alles gut gemeinte Tipps.

Aber wenn wir ehrlich sind, hast du wahrscheinlich auch schon gemerkt:

Sie funktionieren nicht wirklich.

Viele Paare scheitern beim Versuch, Vertrauen wieder aufzubauen – nicht weil sie nichts tun, sondern weil sie das Falsche tun.

Denn Vertrauen ist kein Schalter, den man umlegt.

Es entsteht nicht durch ein paar nette Gespräche – sondern durch einen tiefen, emotionalen Prozess.

In diesem Blogartikel zeige ich dir genau diesen Weg:

Unsere bewährte TRUST-Methode – ein 5-Schritte-System, mit dem du Vertrauen neu und nachhaltig in (d)einer Beziehung aufbauen kannst.

Die 5 Schritte im Überblick: Vertrauen aufbauen in der Beziehung mit der TRUST-Methode

Klicke auf den jeweiligen Schritt, um direkt dorthin zu springen:

Schritt #1 – T: Trigger erkennen

Was ist der wahre Auslöser für das fehlende Vertrauen? Ein Vertrauensbruch wie eine Affäre – oder alte Muster aus früheren Beziehungen oder der Kindheit?

Schritt #2 – R: Reden & Offenlegen

Vertrauen braucht Transparenz. Wer die Ursache in sich trägt, ist in der Verantwortung, sie sichtbar zu machen – ehrlich, klar, ohne Ausflüchte.

Schritt #3 – U: Unschönes heilen

Verletzungen, die nicht gesehen werden, wirken im Verborgenen weiter. Erst wenn sie heilen, entsteht der Raum, in dem Vertrauen wirklich wachsen kann.

Schritt #4 – S: Schwachstellen identifizieren

Vertrauen ist vielschichtig. Mit dem Vertrauensrad findest du heraus, wo genau das Vertrauen fehlt – und worauf es sich lohnt, den Fokus zu legen.

Schritt #5 – T: Transformation starten

Jetzt geht’s ans gezielte Handeln. Statt irgendwas auszuprobieren, setzt du dort an, wo es wirklich zählt – mit passenden Übungen für euren Vertrauensbereich.

Vertrauen – ein unsichtbares Fundament (warum Vertrauen die Basis einer jeden Beziehung ist)

Ein Sprichwort sagt: Man merkt Vertrauen oft erst dann, wenn es fehlt.

Vertrauen ist wie Sauerstoff.

Solange es da ist, spürt man es kaum.

Alles läuft in der Beziehung irgendwie selbstverständlich – Gespräche fließen, Nähe fühlt sich sicher an, der Alltag ist leicht.

Viele merken jedoch erst dann, wie fundamental Vertrauen wirklich ist – wenn es plötzlich nicht mehr da ist.

Und spätestens dann stellt sich die große Frage: Wie kann man Vertrauen wieder aufbauen?

Viele stürzen sich dann ins Internet zu diesem Thema und stoßen auf allerlei Tipps, um Vertrauen wieder aufzubauen.

Beginnen wir mal damit, warum diese – zu diesem Zeitpunkt – für die allermeisten völlig nutzlos sind.

Warum allgemeine Vertrauens-Tipps zunächst oft verpuffen

Wenn du im Internet nach „Vertrauen aufbauen in einer Beziehung“ suchst, wirst du viele Tipps finden:

  • Sei ehrlich.
  • Hör aktiv zu.
  • Verbringt mehr Zeit miteinander.

Und all das ist auch nicht falsch.

Was aber, wenn das Vertrauen gebrochen wurde?

Was, wenn in dir ein ständiger Zweifel nagt – vielleicht, weil du dich schwer tust, dich fallen zu lassen?

Dann helfen diese Tipps in aller Regel nicht.

Oder anders gesagt: Es braucht eine gewisse Vorarbeit, bis solche Tipps helfen.

Und auch dann helfen nicht alle Tipps immer, sondern nur jene, die auch den Bereich des Vertrauens stärken, der bei euch noch in einem Defizit ist.

Keine Sorge, wenn das nun etwas kompliziert klingt.

Du wirst gleich unsere bewährte TRUST-Methode lernen, wie man Vertrauen in einer Beziehung aufbaut. Da erfährst du alles ganz genau.

Und erst im letzten Schritt „T wie Transformation“ stärken wir gezielt das Vertrauen dort, wo es noch zu schwach ist, um die Beziehung zu tragen.

Du kannst dir das so vorstellen:

Wenn du krank bist, bringt es dir wenig, dich an allgemeine Gesundheitstipps zu erinnern.

Bewegung und gute Ernährung hilft, wenn du gesund bist, um Krankheiten vorzubeugen.

Aber wenn du mal krank bist, wirst du dich eher hinlegen (weil du für Bewegung zu schwach bist) und ein paar Teller Suppe essen (weil du momentan ohnehin nix anders runterkriegst).

Und genau so ist es mit Vertrauen.

Wenn es fehlt, geht es nicht darum, irgendwas zu tun, das Vertrauen vielleicht stärkt. Sondern darum, herauszufinden, warum es fehlt – und wo genau der Knackpunkt liegt.

Ist es ein Vertrauensbruch – wie eine Affäre oder eine Lüge?

Oder steckt etwas Tieferes dahinter – vielleicht ein altes Bindungsmuster, das dich zweifeln lässt, obwohl dein Partner dir eigentlich keinen Anlass dazu gibt?

Erst wenn wir das verstanden haben, können wir wirklich ansetzen.

Denn so viel steht fest:

Vertrauen ist nicht einfach da – es entsteht.

Und es wächst dort, wo die wahren Ursachen gesehen und geheilt werden.

Die TRUST-Methode: Wie Vertrauensaufbau in einer Beziehung WIRKLICH funktioniert

Die Wahrheit ist also:

Vertrauen lässt sich nicht einfach mit ein paar netten Tipps reparieren.

Schon gar nicht, wenn es gebrochen wurde – durch eine Affäre oder durch Lügen.

Und auch nicht, wenn dich selbst alte Verletzungen davon abhalten, nachhaltig vertrauen zu können.

Was du dann brauchst, ist kein oberflächliches Pflaster, sondern einen klaren Weg.

Und genau dafür haben wir bei szenario-zwei die TRUST-Methode entwickelt: Fünf Schritte, um in einer Beziehung wirklich nachhaltig Vertrauen aufzubauen.

Schauen wir uns diese hier mal im Überblick an. Die fünf Schritte sind weiter unten noch ganz ausführlich erklärt:

T – Trigger erkennen: Was ist der wahre Grund für das fehlende Vertrauen? War da ein Vertrauensbruch – wie eine Affäre, Lügen oder emotionale Distanz?

Oder steckt die Ursache vielleicht tiefer – zum Beispiel in deinen eigenen Erfahrungen, wie Bindungsangst, Verlustangst oder ungelöste Kindheitsverletzungen?

R – Reden und Offenlegen: Vertrauen beginnt immer mit Offenheit. Wer den Trigger in sich trägt, ist auch in der Verantwortung, ihn sichtbar zu machen.

Wenn man jemanden verletzt hat (durch Fremdgehen oder Lügen), braucht es Ehrlichkeit – von einem selbst!

Wenn du selbst Schwierigkeiten mit Vertrauen hast, braucht es Ehrlichkeit – von dir. Denn nur mit Transparenz kann eine neue Vertrauensbasis entstehen.

U – Unschönes heilen: Vertrauen kann nur wachsen, wenn alle Verletzungen heilen dürfen. Ob Schmerz aus der Kindheit, vergangene Beziehungserfahrungen oder tiefe Wunden durch einen Vertrauensbruch – solange diese offenbleiben, bleibt auch der innere Alarm aktiv.

Heilung ist deshalb kein „Nice-to-have“, sondern die eigentliche Voraussetzung für Vertrauensaufbau in einer Beziehung.

S – Schwachstellen identifizieren: Vertrauen ist ein sehr abstrakter Begriff. Wir bei szenario-zwei teilen Vertrauen in 9 Bereiche auf.

Vielleicht fühlt ihr euch verbunden, aber es fehlt an Ehrlichkeit. Oder ihr könnt über vieles reden, aber gemeinsame Zukunftspläne bleiben aus.

Mit dem Prozess des „Vertrauensrades“ schauen uns dann an, wo es an Vertrauen fehlt und welcher Bereich des Vertrauens gezielt gestärkt werden muss.

T – Transformation starten: Jetzt beginnt der eigentliche Vertrauensaufbau. Aber nicht mehr nach dem Zufallsprinzip: „Wirf gekochte Spaghetti an die Wand und hoffe, dass sie halten.“

Sondern wir setzen nur bei jenen Bereichen an, die wirklich gestärkt werden müssen – und setzen dort passende Maßnahmen um.

So wird aus einer Krise echte Veränderung.

Im nächsten Abschnitt starten wir mit dem ersten Schritt – und schauen uns an, wie du die wahre Ursache für fehlendes Vertrauen erkennen kannst.

Bereit? Dann los!

Schritt #1: Trigger erkennen – Die Ursache fehlenden Vertrauens finden

Viele wollen sofort etwas tun, wenn das Vertrauen in der Beziehung bröckelt. Ehrlicher sein. Mehr Zeit miteinander verbringen. Besser kommunizieren.

Und ja – all das kann hilfreich sein, um Vertrauen aufzubauen in einer Beziehung.

Aber noch ist es zu früh dafür.

Denn solange die Ursache des Vertrauensproblems unklar ist, wirkt jeder noch so gute Tipp wie eine schöne Tapete auf bröckelndem Putz.

Es sieht vielleicht kurz besser aus – aber es hält nicht.

Um die Ursache wirklich zu erkennen, hilft es, Vertrauen auf zwei Ebenen zu betrachten:

Mangelndes Vertrauen kann sich in einer Beziehung in zwei Ebenen zeigen

#1 Die inner-self-Ebene: Wenn die Ursache für mangelndes Vertrauen in dir selbst liegt.

Hier fällt es dir schwer zu vertrauen – obwohl dein Partner eigentlich nichts „falsch“ gemacht hat.

Die Ursache liegt dann oft tiefer.

Vielleicht hast du schon früh gelernt, dass Nähe gefährlich sein kann.

Vielleicht wurde dein Vertrauen in früheren Beziehungen oder sogar in deiner Kindheit verletzt.

Dann kann sich ein inneres Muster formen, das sagt: „Ich darf mich nicht zu sehr öffnen. Ich werde wieder verletzt. Ich muss wachsam sein.“

Dieses Muster wirkt im Hintergrund – und macht es schwer, dich wirklich fallen zu lassen.

Wenn du herausfinden willst, wie dein Bindungsmuster aussieht, mach gern unseren Bindungstyp-Test:

#2 Die interconnection-Ebene: Wenn das Vertrauen im Miteinander gebrochen wurde.

Hier liegt die Ursache im Verhalten deines Partners.

Ein Vertrauensbruch ist passiert – manchmal einmalig, manchmal schleichend. Und oft schmerzhafter, als man es sich selbst eingestehen will.

Ein Vertrauensbruch in einer Beziehung kann viele Ursachen haben:

  • Untreue: Sexuell, emotional oder digital (z. B. Online-Flirts)
  • Lügen & Heimlichkeiten: Verheimlichung von Schulden, Ex-Partnern oder gezieltes Lügen
  • Einseitige Entscheidungen: Geld ausgeben, Job kündigen, ohne Rücksprache – Dinge, die eigentlich Teamarbeit wären
  • Wiederholte „harmlose“ Lügen: Auch kleine Unwahrheiten summieren sich – und untergraben das Gefühl von Sicherheit

Mehr Ursachen für einen Vertrauensbruch in der Beziehung kannst du in diesem Blogbeitrag erfahren – klick!

Woher kommt also das mangelnde Vertrauen in der Beziehung?

Ich lade dich ein, mal wirklich nachzuspüren (und nachzuforschen!), woher das mangelnde Vertrauen kommt.

Das kann offensichtlich oder versteckt sein:

  • Hat dein Partner etwas getan, das dich zutiefst verletzt und erschüttert hat?
  • Ist es dein eigenes Muster, das dir das Vertrauen schwer macht – obwohl dein Partner sich bemüht?
  • Oder ist es vielleicht sogar beides – ein Zusammenspiel aus altem Schmerz und aktuellem Verhalten?

Diese Fragen sind wie Taschenlampen, die Licht in dunkle Ecken bringen können.

Denn nur, wenn wir den Ursprung des fehlenden Vertrauens verstehen, können wir ihn wirklich verändern.

Vertrauen kann sich nur dann neu aufbauen, wenn du weißt, wo es verloren ging – und warum.

Ob das ganz offensichtlich ist (durch Fremdgehen) oder eher diffus („Ich weiß nicht, aber irgendwas fühlt sich für mich nicht sicher an in der Beziehung an…“) – es lohnt sich, genau hinzuschauen.

Und wenn dir das schwerfällt, musst du diesen Weg nicht allein gehen.

Im Coaching unterstützen wir dich dabei, deine Muster zu erkennen, tiefer zu graben – und den wahren Kern eures Vertrauensproblems sichtbar zu machen.

>>> Klick hier, um dir jetzt individuelle Hilfe im Coaching zu holen!

Schritt #2: Reden und offenlegen – warum es zunächst Transparenz braucht, um Vertrauen aufbauen zu können

Transparenz klingt erstmal so schlicht. Fast wie ein kleiner Nebenschritt.

Doch in Wahrheit ist er entscheidend:

Denn hier zeigt sich, wie ernst es euch wirklich ist, das Vertrauen in der Beziehung wieder aufzubauen.

Transparenz ist deswegen so wichtig, damit beide wissen, „worum es geht“.

Die Karten müssen auf den Tisch.

Solange nicht klar ist, was im Raum steht, bleibt vieles im Nebel – und das ist gefährlich.

Denn das, was unausgesprochen bleibt, arbeitet trotzdem weiter.

Es schwelt im Hintergrund, legt sich wie ein Schatten über die Beziehung und zeigt sich oft genau dort, wo man es am wenigsten will: In Form von Vorwürfen, Rückzug oder plötzlicher emotionaler Distanz.

Warum Transparenz der Wendepunkt ist

Nur das, was ans Licht kommt, kann auch verändert werden.

Nur was ausgesprochen wird, kann verarbeitet und geheilt werden.

Und nur wenn beide wissen, worum es wirklich geht, kann überhaupt eine Basis für neues Vertrauen entstehen.

Deshalb ist Transparenz so viel mehr als nur „offen reden“.

Es ist ein aktives Sich-Zeigen – mit allem, was dazugehört (das geht hier dann schon fließend über in den nächsten Schritt, mehr dazu dort!):

  • den Verletzungen,
  • den Unsicherheiten,
  • den Fehlern und der
  • Verantwortung.

Wie das aussieht, hängt wieder davon ab, wo das mangelnde Vertrauen seinen Ursprung hat.

Wie durch Transparenz Vertrauen wieder aufgebaut werden kann

#1 Die inner-self-Ebene: Offenheit über eigene Unsicherheiten. Wenn du selbst merkst, dass es dir schwerfällt zu vertrauen – obwohl dein Partner dir eigentlich keinen konkreten Anlass gibt –, dann liegt es an dir, diese innere Dynamik sichtbar zu machen.

Zum Beispiel so:

„Ich merke, dass es mir schwerfällt, dir voll zu vertrauen – und ich weiß, dass das an mir liegt. Ich hab da meine eigenen Themen, an denen ich arbeite.“

Diese Ehrlichkeit ist schafft Raum für Verständnis – und verhindert, dass dein Partner irgendwann aus Unsicherheit überreagiert oder sich ungerecht behandelt fühlt.

Aber:

Das heißt nicht, dass dein Partner nun die Aufgabe hat, allein dafür zu sorgen, dass du mehr vertrauen kannst.

Es bleibt deine innere Baustelle – und du bist in der Verantwortung, dich mit deinen Bindungsmustern auseinanderzusetzen.

#2 Die interconnection-Ebene: Offenheit nach einem Vertrauensbruch. Wenn hingegen durch eine konkrete Handlung – durch eine aufgeflogene Affäre oder wiederholte Lügen – das Vertrauen erschüttert wurde, dann liegt die Bringschuld klar bei dem Partner, der dieses Vertrauen verletzt hat.

Transparenz bedeutet hier nicht nur, den Vorfall einzugestehen, sondern auch:

  • Einsicht zeigen,
  • Fragen ehrlich beantworten,
  • Verhalten offenlegen, das bislang im Verborgenen lag,
  • Verständnis für den Schmerz des anderen zeigen.

Ja, das kann unangenehm sein.

Ja, es erfordert Mut.

Und ja, manchmal heißt es auch: das Handy zeigen, Nachrichten erklären, doppelte Konten offenlegen.

Aber nur, wenn alle Karten wirklich offen auf dem Tisch liegen, können wir mit dem nächsten Schritt weitermachen, um Vertrauen aufzubauen: Nämlich die Verletzungen heilen.

Schritt #3: Unschönes und Verletzungen heilen, bevor das Vertrauen wieder wachsen kann

Vertrauen kann nur auf einem „heilen“ Boden wachsen.

Und dieser Boden entsteht nicht durch Worte wie: „Ich schwöre, das passiert nie wieder“ – sondern durch echte Verarbeitung des Schmerzes.

Denn wenn Verletzungen nicht gesehen und geheilt werden, wirken sie weiter – im Verborgenen.

Sie sind dann wie ein eingebautes Alarmsystem in uns:

Immer dann, wenn etwas Ähnliches passiert, läutet es los.

Nicht leise, sondern mit voller Wucht.

Solange dieser Alarm noch aktiv ist, kommst du nie wirklich in die Ruhe, die es bräuchte, um Vertrauen neu zu spüren.

Wir müssen also zunächst dieses eingebaute Alarmsystem besänftigen, damit echter Vertrauensaufbau stattfinden kann.

Es geht also um das Heilen der durch den Vertrauensbruch entstandenen Verletzungen.

Hinweis: Das ist vermutlich für die meisten der schmerzvollste Schritt, deswegen würde man ihn am liebsten auslassen.

Aber ich möchte dich – oder euch – ermutigen: Geht da durch.

Denn dahinter liegt oft der Moment, wo Vertrauen nicht nur zurückkommt – sondern tiefer wird als je zuvor.

Warum das Heilen der Verletzung so wichtig ist für Vertrauensaufbau

Wenn Vertrauen durch eine Verletzung gebrochen wurde, trägt der betroffene Partner meist eine große Last in sich.
Ein Schmerz, der nicht einfach vergeht – sondern „gesehen“ werden will.
Und nur dann heilen kann, wenn er seinen Platz bekommt.

Das bedeutet nicht, sich endlos im Schmerz zu verlieren.

Aber es bedeutet, sich bewusst mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen.

Sie zu benennen. Mit dem Partner zu teilen. Und Raum dafür zu schaffen.

Denn erst wenn der Schmerz tatsächlich gesehen und geheilt wurde, ist der Boden fruchtbar genug, damit die zarten Pflänzchen des Vertrauens darin wieder wachsen können.

Je nachdem, wo bzw. wie das Vertrauen erschüttert wurde, zeigt sich der Schmerz auf unterschiedliche Weise – deshalb schauen wir uns die inner-self- sowie die interconnection-Ebene wieder getrennt durch.

Die inner-self-Ebene: Verletzungen, die du in dir trägst

Vielleicht denkst du im ersten Moment: „Aber wenn mein Partner gar nichts falsch gemacht hat – gibt es dann überhaupt etwas zu heilen?“

Auch wenn der Vertrauensverlust nicht durch den Partner ausgelöst wurde, kann es trotzdem sein, dass Verletzungen tief verwurzelt sind.

Nämlich in deiner Vergangenheit, deiner Beziehungsgeschichte oder deinen frühen Bindungserfahrungen.

Wir alle tragen emotionale Altlasten mit uns.

Und manchmal ist es nicht der aktuelle Partner, der dich verletzt – sondern ein Verhalten, das eine alte emotionale Wunde in dir reaktiviert.

Die Gegenwart wirkt dann wie ein „Trigger“: Ein harmloser Moment oder ein unsicherer Blick genügt – und plötzlich spürst du Misstrauen und fehlendes Vertrauen.

Nicht unbedingt, weil jetzt etwas passiert ist, sondern weil frühere Verletzungen wieder wach werden.

Dabei kann dieselbe Situation völlig unterschiedlich erlebt werden – je nachdem, welche vergangene Wunden du mitbringst.

Was für den einen banal wirkt, ist für den anderen ein emotionaler Alarm – ausgelöst durch Erlebnisse, die vielleicht viele Jahre zurückliegen.

Deshalb liegt die Lösung hier in dir selbst.

Wenn du also merkst, dass dir Vertrauen schwerfällt – auch ohne konkreten Anlass – dann lohnt sich der Blick nach innen:

  • Was hast du in früheren Beziehungen erlebt?
  • Gab es in deiner Kindheit das Gefühl, verlassen zu werden, nicht sicher zu sein oder dich anpassen zu müssen?

Diese inneren Verletzungen von damals beeinflussen, wie sicher du dich in einer Beziehung fühlst und ob du gut vertrauen kannst.

In diesem Fall führt dich dein Weg also zunächst mal zu dir selbst:

Welchen Bindungstyp hast du und welche Verletzungen aus der Vergangenheit müssen geheilt werden?

Starte hier am besten mal mit unserem kostenlosen Bindungstyp-Test für deinen ersten Startpunkt:

Die interconnection-Ebene: Verletzungen durch den Partner

Etwas offensichtlicher ist es, wenn es einen „klaren“ Vertrauensbruch gegeben hat, wie beispielsweise eine Affäre, eine Lüge oder wenn du von deinem Partner in einer für dich schweren Zeit allein gelassen wurdest.

All das führt nicht nur dazu, dass Vertrauen verloren geht.

Sondern es führt zusätzlich zu einer emotionalen Verletzung.

Und das kann gefährlich für die Beziehung werden.

Selbst wenn es heißt: „Das ist vorbei, wir haben das geklärt“ – die emotionale Verletzung bleibt oft als Schatten über der Beziehung, wenn sie nicht geheilt wird.

Beginnen tut dieser Prozess schon mit dem Schaffen von Transparenz (siehe Schritt #2).

Der Vertrauensbruch muss klar benannt werden, ohne Ausreden und ohne Rechtfertigung.

Der verletzende Partner sollte Verantwortung übernehmen, sich aufrichtig entschuldigen und zeigen: „Ich weiß, was ich getan habe – und ich bin bereit, es wieder gutzumachen.“

Diese Haltung öffnet die Tür zur Heilung.

Anschließend ist der nächste Schritt, die Verletzungen „greifbar“ zu machen.

In unserem Premium-Programm Wieder glücklich zusammen verwenden wir für diesen Schritt die Technik des „Schmerzkoffers“.

Dabei handelt es sich um eine wirkungsvolle Methode, die dir hilft, deine Verletzungen nicht länger diffus mit dir herumzutragen – sondern sie konkret zu machen.

Du sammelst darin alles, was dich verletzt hat.

Du gibst dem Schmerz eine Form – und damit eine Grenze.

Denn was benannt ist, kann verändert werden.

Im Anschluss begleiten wir dich mit dem HEART-Prozess – einer Schritt-für-Schritt-Methode, die dir hilft, diese Verletzungen nicht nur zu „verstehen“, sondern wirklich loszulassen und zu heilen.

>>> Hier kannst du dir Wieder glücklich zusammen sichern und mit dem Schmerzkoffer & dem HEART-Prozess starten!

Schritt #4: Schwachstellen identifizieren – wo genau ist das Vertrauen angeknackst?

Jetzt sind wir an einem Punkt angekommen, an dem auch die oft zitierten „Tipps zum Vertrauensaufbau“ wieder sinnvoll werden.

Aber vermutlich spürst du inzwischen schon, warum sie bisher zu früh gekommen wären.

Denn erst

  • wenn die Ursache des fehlenden Vertrauens benannt,
  • Transparenz geschaffen und
  • Verletzungen geheilt wurden,

steht ihr auf einem Boden, der stabil genug ist, um neues Vertrauen entstehen zu lassen.

Doch auch jetzt geht es nicht darum, wahllos Techniken auszuprobieren – den „Spaghetti-an-die-Wand“-Ansatz haben wir hinter uns gelassen.

Wir wollen stattdessen systematisch vorgehen, damit jede Maßnahme zur Stärkung des Vertrauens auch wirklich den maximalen Nutzen bringt.

Und dafür braucht es nochmal einen Moment der Analyse: Welcher Bereich des Vertrauens ist bei euch beiden eigentlich betroffen?

Und um das beantworten zu können, müssen wir uns zunächst mal damit beschäftigen, was Vertrauen denn genau ist…

Was versteht man eigentlich unter „Vertrauen“?

Vertrauen ist ein großes Wort.

Aber im Alltag ist es oft gar nicht so leicht zu greifen. Was genau fehlt da eigentlich – wenn man sagt: „Ich vertraue dir nicht (mehr)“?

Vertrauen ist aber nicht einfach nur da – oder eben nicht.

Es besteht vielmehr aus verschiedenen Bereichen.

Manchmal ist Vertrauen in einem Bereich stark – und in einem anderen fehlt es völlig.

Das erklärt auch, warum viele Paare auf der einen Seite Nähe erleben, aber auf der anderen Seite Distanz spüren, die sie sich nicht erklären können.

In unserem Premium-Programm Wieder glücklich zusammen arbeiten wir deshalb mit dem sogenannten „Vertrauensrad“.

Es zeigt dir, dass Vertrauen sich auf 9 konkrete Bereiche verteilt – von emotionaler Nähe über gemeinsame Ziele bis hin zu Ehrlichkeit.

Schauen wir uns das anhand eines Beispiels genauer an.

Ein Bereich des Vertrauens ist z.B. „gemeinsame Ziele“.

„Gemeinsame Ziele“ sind jedoch nur ein Bereich von Vertrauen.

Und hier kommt der Knackpunkt:

Wenn dieser Bereich schon stark ausgeprägt ist, dann könnt ihr noch so viele Ziele schmieden.

Aber:

Wenn im Bereich „Ehrlichkeit“ noch ein Riss ist, wird das beste Vision-Board euch nicht näherbringen.

Denn die fehlende Ehrlichkeit wird dadurch nicht gestärkt.

Damit schließt sich wieder der Kreis zu den „allgemeinen Tipps“.

Hier wird oft auch davon gesprochen, dass man aktiv zuhören soll.

Und auch das ist ein Bereich des Vertrauensrades.

Aber wie gesagt:

Wenn das Zuhören eh schon gut funktioniert, dann muss man diesen Bereich (derzeit) nicht auch noch stärken, wenn es an Ehrlichkeit oder gemeinsamen Zielen mangelt.

Macht also lieber das, was euch wirklich näherbringt, anstatt irgendetwas und zu hoffen, dass schon alles irgendwie gut ausgehen wird.

Wie Vertrauensaufbau in der Beziehung mit dem Vertrauensrad genau funktioniert

Vertrauen muss also dort gestärkt werden, wo es fehlt – nicht dort, wo es ohnehin schon stark ist.

Das Vertrauensrad hilft euch dabei, genau das herauszufinden.

Ihr geht gemeinsam (oder auch allein) alle 9 Bereiche durch und erkennt, wo euer Vertrauen stabil ist – und wo es gerade wackelt.

Vielleicht merkt ihr:

„Wir sind ein gutes Team im Alltag, aber tiefere Nähe fehlt uns.“

Oder: „Beim Thema Ehrlichkeit sind wir bei 8 von 10 – aber bei den gemeinsamen Zielen eher bei 2.“

Diese Reflexion ist oft ein Aha-Moment.

Denn plötzlich wisst ihr: „Dort müssen wir ansetzen – genau hier darf Vertrauen wachsen.“

Wenn ihr diesen Bereich gefunden habt – also jenen Teil des Vertrauens, der bei euch gerade etwas mehr Aufmerksamkeit braucht – dann ist der Weg frei für den letzten Schritt der TRUST-Methode:

>>> T wie Transformation.

Deswegen schauen wir uns jetzt an, wie ihr gezielt genau diesen Bereich stärkt – mit konkreten, emotional wirksamen Methoden.

Denn genau darum geht’s jetzt:

Nicht nur irgendwas zu tun, sondern das Richtige – für eure Beziehung, euren Vertrauensbereich, euren Neubeginn.

Schritt #5: Transformation – die Defizit-Bereiche gezielt stärken!

Schau mal, was ihr bis hierher schon geschafft habt:

  1. T: Die Trigger und Ursachen für das fehlende Vertrauen sind erkannt.
  2. R: Es wurde darüber geredet, Transparenz wurde geschaffen.
  3. U: Unschönes und die Verletzungen konnten heilen.
  4. S: Und es wurden die Schwachstellen aufgedeckt, wo das Vertrauen bei euch noch nicht ganz rund läuft.

Erst jetzt, nach all diesen Schritten, ist der richtige Moment gekommen, um mit gezielten Übungen und Methoden aktiv Vertrauen aufzubauen.

Wir sind also beim letzten T wie Transformation angelangt.

Aber – und das ist entscheidend – wir machen das nicht nach dem Zufallsprinzip.

Denn für jeden Vertrauensbereich, den es zu stärken gilt, gibt es spezielle Übungen und Methoden.

Beispiel: Wenn „gemeinsame Ziele“ euer wackligster Vertrauens-Bereich ist

Nehmen wir an, ihr habt beim Vertrauensrad herausgefunden, dass „gemeinsame Ziele“ bei euch gerade nicht wirklich spürbar sind.

Dann bringt es wenig, an eurer Kommunikation zu feilen oder mehr Quality Time einzuplanen – denn das stärkt nicht den Bereich, in dem es gerade wirklich hakt.

Was ihr stattdessen braucht, ist eine gezielte Übung, die genau diesen Vertrauensaspekt stärkt.

In unserem Premium-Programm Wieder glücklich zusammen arbeiten wir an diesem Punkt mit einer kraftvollen Übung: dem „Vision Board“.

Ein Vision Board ist eine kreative und verbindende Methode, um eure gemeinsamen Wünsche, Ziele und Träume sichtbar zu machen.

Und so geht’s:

Nehmt euch einen Nachmittag oder Abend Zeit, um gemeinsam ein Vision-Board für eure Beziehung zu erstellen. Das kann auf einem großen Blatt Papier, einer Pinnwand oder digital erfolgen.

Sammelt Bilder, Worte oder Symbole, die eure gemeinsamen Ziele repräsentieren – sei es eine Reise, ein neues Hobby, ein langfristiger Traum wie ein gemeinsames Zuhause oder auch Werte, die euch wichtig sind.

Und: Hängt euer Vision Board irgendwo auf, wo ihr es immer wieder seht. Als tägliche Erinnerung daran, wohin ihr geht – und wofür sich der Weg gelohnt hat.

Denn genau das ist der Kern der Transformation:

Nicht mehr planlos irgendetwas versuchen – sondern gezielt und bewusst das Vertrauen stärken, das euch als Paar trägt.

Was es dazu braucht, ist nicht immer ein riesiger Schritt.

Oft sind es die kleinen, durchdachten Dinge – zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, mit der richtigen Haltung.

Und leider:

Natürlich gibt es nicht die eine Übung, die für jede Situation passt.

Denn ob ihr eher an eurer Ehrlichkeit, an eurer Nähe oder an euren Zukunftsplänen arbeiten wollt – das hängt ganz davon ab, wo euer Vertrauen gerade noch wackelt.

Genau deshalb findest du in unserem Premium-Programm Wieder glücklich zusammen für jeden der 9 Vertrauensbereiche gezielte Übungen – konkret, alltagstauglich und so aufgebaut, dass du sie sofort anwenden kannst.

Denn Vertrauen wächst nicht „einfach so“, wenn man mal irgendwas macht.

Es wächst dort, wo man bewusst hinhört.

Wo man alte Verletzungen achtet.

Und wo man sich traut, gemeinsam neu zu beginnen.

Genau dafür haben wir Wieder glücklich zusammen gemacht. Für euch – für eure Geschichte – und für den nächsten Schritt, den ihr nicht mehr allein gehen müsst.

Wenn du jetzt spürst:

„Das ist der Weg, den ich gehen will!“ – dann hol dir Wieder glücklich zusammen und starte jetzt, euer Vertrauen Stück für Stück zurückzubringen.

Nicht irgendwann. Sondern ab jetzt:

>>> Klicke jetzt hier und gib eurer Liebe die zweite Chance, die sie verdient!

Alles Liebe,

Stephan

Stephan

Stephan ist Gründer von szenario-zwei, Mindful Influencer und Autor.

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