Affären stellen das eigene Leben in vielfacher Hinsicht auf den Kopf. Insbesondere trifft das zu, wenn beide Beteiligten verheiratet sind.
Man betrügt einerseits in der eigenen Ehe, aber dennoch wirkt es so, als könnte man nicht anders, als die Affäre fortzuführen.
Viele wissen dann nicht vor und nicht zurück, man ist in einem „Stuck-State“ gefangen.
Wenn es dir genauso geht, dann bist du hier richtig. In diesem Guide erfährst du, wie du gute nächste Schritte für dich finden kannst – und was deren Konsequenzen sind, wenn du und auch deine Affäre jeweils auch verheiratet ist.
Los geht’s!
Überblick: Das alles erfährst du hier!
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Das moralische Dilemma bei Affären
Warum kommt es überhaupt zu Affären?
Warum das „Prinzip Hoffnung“ fast IMMER schiefgeht
Wie eine Affäre weitergehen kann, auch wenn beide verheiratet sind
Das moralische Dilemma bei Affären
Viktor und Jenny, die im wirklichen Leben anders heißen, waren beide verheiratet. Nicht miteinander, sondern mit jeweils einem anderen Partner.
Viktor, 41, war eine Führungskraft in einem mittelständischen Unternehmen, Jenny, 33, arbeitete im sozialen Bereich.
Viktors und Jennys Wege hatten sich noch nie gekreuzt, obwohl sie gemeinsame Freunde hatten.
Und so kam es dann auch, dass sich beide auf einer großen Geburtstagsparty kennenlernten.
Dafür wurde eine große WhatsApp-Gruppe gegründet, in der sie beide auch drinnen waren.
Jenny brachte zur Party auch ihre berühmten Muffins mit. Diese waren von allen Partygästen in Nu aufgegessen – auch Viktor konnte einen Muffin ergattern.
Viktor war so begeistert, dass er diese Muffins unbedingt auch für seine Familie backen wollte, seine Frau liebte Süßspeisen und die Kinder erst recht.
Daraufhin nötigte ihn seine Frau, doch bei Jenny nach diesem Rezept zu fragen. Naja, okay, Jenny und er waren ja in der WhatsApp-Gruppe. Er suchte also Jennys Nummer heraus und schrieb sie an.
Wie sich herausstellte, teilten Viktor und Jenny viele Interessen. Aus der einfachen Frage nach dem Rezept wurde ein längerer Chat und beide vereinbarten, sich auch mal nach der Arbeit zu treffen, um das Gespräch „live“ fortzuführen.
Während des Chats stellten sie auch klar, dass beide verheiratet waren – wie man das halt macht, um dem anderen anzuzeigen, dass das Treffen auf einer freundschaftlichen Ebene bleiben sollte.
Nun ja… Das war in der Theorie eine liebe Idee, bis es dann zum Treffen kam.
Das gemeinsame Treffen zwischen Viktor und Jenny empfanden beide als super angenehm.
Sie verstanden sich auch „live“ auf Anhieb, beide hatten ja viele gemeinsamen Interessen. So konnten sie über jene Dinge reden, die in den jeweiligen Ehen keinen Platz fand.
Das Gespräch sprudelte dahin, bis die Zeit relativ fortgeschritten war. In einem Moment, als sich beide in die Augen sahen rutschte es Viktor heraus: „Ich würde dich gern küssen!“
Und so wurde aus einem unverfänglichen Gespräch der Beginn einer Affäre.
Viktor hatte das nicht geplant, es „passierte“ einfach. Tatsächlich wird mir auch im Coaching dies oftmals so beschrieben. Man war nicht auf der Suche nach einer Affäre, sondern plötzlich lernte man jemanden kennen und es funkte einfach.
Dann kam es, wie es in solchen Konstellationen oft passiert. Die Affäre nahm ihren Lauf, beide landeten im Bett und lebten jene Abwechslung aus, die in der jeweiligen Ehe vielleicht etwas zu kurz kam.
Beide dachten sich dann irgendwann: „Naja, wir beide sind verheiratet, wir wollen niemandem wehtun, aber trotzdem die Affäre und die damit verbundenen Gefühle genießen!“
Bist du ein schlechter Mensch, wenn du BEIDES willst?
Und genau das ist oftmals der Knackpunkt, wie ich es im Coaching fast täglich höre.
Man selbst ist eigentlich glücklich verheiratet und möchte den Partner nicht beträgen.
Auf der anderen Seite sind da jedoch all diese aufregenden Gefühle, die Leidenschaft und die Ekstase während der Affäre.
Und wenn es dir genauso geht, dann ist nichts „falsch“ mit dir. Das ist eine ganz normale Reaktion.
Wir Menschen können nämlich 2 Dinge wollen, die sich eigentlich ausschließen: Du kannst beispielsweise eine Diät machen, um abzunehmen, aber trotzdem ein Verlangen nach einem Stück Kuchen verspüren.
Genauso ist es bei einer Affären-Situation:
Man möchte einerseits natürlich die eigene stabile und glückliche Ehe behalten und eben nicht betrügen.
(… wenn die Affäre auffliegt, kann dies schließlich eine Trennung münden.)
Aber man möchte andererseits eben auch die Affäre weiterführen, um die damit verbundenen Gefühle ebenfalls zu genießen.
Man möchte also zwei Dinge, die sich eigentlich ausschließen. Und wie du aus so einer Zwickmühle wieder gut rauskommen kannst, erfährst du ab jetzt in diesem Guide!
Warum kommt überhaupt zu Affären, obwohl beide (glücklich) verheiratet sind?
Auch in glücklichen Beziehungen (und Ehen) können Affären passieren. Das mag vielleicht überraschen, kommt aber öfters vor, als du dir vielleicht denkst.
Ich komme gleich darauf noch genauer zu sprechen, beginnen wir aber mal mit dem „klassischen“ Fall.
Gerade wenn Beziehungen länger dauern, kann es vorkommen, dass sich die jeweiligen Lebenswege etwas auseinander entwickeln – da spielt auch der Alltag eine gewichtige Rolle.
Schließlich „funktioniert“ man dann nur noch, denn der eigene Haushalt, die Kinder und der eigene Job verlangen einem alles ab.
So lebt man irgendwann nur noch „nebeneinander“ und geht nicht mehr miteinander durchs Leben.
Auf der Paar-Ebene begegnet man sich nicht mehr wirklich, es fehlt die Zeit für tiefe Gespräche, für gemeinsame Momente zu Zweit oder auch für Sex.
Und dieses „Defizit“ versucht man mit einer Affäre aufzufüllen. Und da spielt es dann keine Rolle, ob nur einer oder beide verheiratet sind.
Oftmals sucht man gar niemanden gezielt, um eine Affäre zu starten. Wenn Menschen wegen einer Affäre zu mir ins Coaching kommen, dann höre ich oft: „Tja, Lena, und dann ist es einfach passiert…“
Mehr zum Thema, welche Phasen Affären durchlaufen, kannst du übrigens auch hier in diesem Guide von mir (klick!) nachlesen.
Affären passieren auch in glücklichen Ehen!
Ein Beziehungs-Defizit erklärt sehr viele Affären, wenn beide verheiratet sind. Aber eben nicht alle. Denn auch in glücklichen Ehen kann es zu Affären kommen.
Viele meiner Klienten beschreiben mir, dass sie den eigenen (Haupt-)Partner nach wie vor lieben und die Beziehung oder Ehe aufrechterhalten wollen.
Und dennoch kommt’s zu einer Affäre – trotz der Konsequenzen einer Trennung oder Scheidung falls die Affäre auffliegt.
Auch wenn in einer Beziehung alles passt: Menschen haben die Neigung, sich zu individualisieren und Neues zu erforschen.
Wenn man dann irgendwann für sich merkt: „Okay, ich hab meine Ehe, die läuft zwar super. Aber da gäbe es diese Sache, die ich gern ausprobieren möchte.“
Häufig fallen auch folgende Aussagen: „Ja, weil das konnte ich mit meinem Partner niemals machen – mit der Affäre aber schon!“
Es gibt also einen Bereich im Leben, den man auch gerne erforschen würde. Und ganz wichtig: Dieser Bereich wird dann nicht als Defizit in der Beziehung empfunden – es ist vielmehr eine Art „Add-on“.
Damit ist dann für eine Affäre der ideale Boden bereitet, wenn zwei Menschen, die zwar beide verheiratet sind, ähnliche Bereiche erforschen wollen.
Du kannst dir das auch so veranschaulichen:
Also gut, wirst du dich jetzt vielleicht fragen…
Wie kommst du nun raus aus dieser Misere?
Lass mich mit etwas beginnen, was fast alle machen und was fast immer schiefgeht…
Nämlich das „Prinzip Hoffnung“…
Warum das „Prinzip Hoffnung“ fast IMMER schiefgeht
Der zentrale Handlungsansatz beim „Prinzip Hoffnung“ ist: Wird schon alles gutgehen.
Und vielleicht ist die Organisation der Affäre, wenn beide verheiratet sind, auch unkomplizierter, weil beide in einer ähnlichen Situation sind und so gegenseitiges Verständnis eher passiert.
Wenn man aber nur hofft, dass alles schon so bleiben wird, wie es ist, blendet man etwaige Konsequenzen komplett aus.
(… die ja deswegen nicht verschwinden, nur weil man sich mit ihnen nicht auseinandersetzt!)
Weil sich die Affäre so gut anfühlt, schiebt man die Konsequenzen gerne weg.
Man „trifft sich nur noch einmal“ und will dann entscheiden. Doch nach diesem einen Mal dreht sich alles weiter und es kommt wieder zu „noch einmal“.
Ich empfehle deswegen, in solchen Situationen eine Entscheidung bewusst zu treffen – auch, um sich die Konsequenzen wirklich klarzumachen.
Wenn eine Affäre auffliegt, kann dies unter Umständen dazu führen, dass die eigene Beziehung oder Ehe zerbricht.
Eine Affäre bewusst weiterzuführen ist etwas ganz anders. Ab diesem Zeitpunkt entscheidet man sich nämlich bewusst dafür, den eigenen Partner anzulügen oder zumindest etwas zu verheimlichen, um eigenen Neigungen nachzugehen.
In diesem Abschnitt schauen wir uns deine Optionen etwas genauer an und welche Konsequenzen damit einhergehen.
Affäre weiterführen, wenn beide verheiratet sind?
Eine Affäre bewusst weiterzuführen wird nur dann funktionieren, wenn beide Beteiligten es auch schaffen, die Affäre emotional auszuhalten.
Wie bereits erwähnt geht das damit einher, den jeweiligen (Haupt-)Partner anzulügen oder etwas zu verheimlichen – mit allen Konsequenzen, falls die Affäre auffliegt.
Wenn beide verheiratet sind, ist bei der Affäre auch abzuklären, ob beide das Gleiche wollen und wie die jeweiligen Absichten sind.
Ansonsten rutscht irgendwann mal ein „Ich liebe dich“ raus und man ist dann erst recht in einer Situation, wo alles kompliziert ist und wo guter Rat dann teuer ist.
Sobald nämlich einer „mehr“ will, gehen damit oftmals auch Erwartungshaltungen einher (beispielsweise die Ehe zu beenden, um mit der Affäre zusammenzukommen).
Deshalb kann ich hier nicht genug betonen, wie wichtig es ist, auch über das Miteinander während der Affäre zu sprechen – insbesondere, wenn beide verheiratet sind!
Wann du die Affäre beenden solltest
Wenn du hingegen merkst, dass dich die Situation stark belastet, dann ist es in aller Regel ratsam, die Affäre zu beenden.
Für viele werden auch plötzlich die Prioritäten klarer, sobald man für sich beschließen müsste: „Okay, wenn ich die Affäre weiterführe, dann muss ich auch meinen Partner weiter belügen.“
So wird die Affäre dann als belastend empfunden, der Nutzen der Affäre übersteigt nicht mehr den Preis, den man schlimmstenfalls zahlen muss.
Man denkt sich: „Was tu ich da bloß meinem Partner an?“ Oder: „Bin ich wirklich so ein Mensch?“
All das kann dazu führen, dass man für sich beschließt, die Affäre zu beenden.
Diese Situation stürzt manche jedoch auch in eine Art Dilemma, erinnere dich an weiter oben.
Einerseits möchte man die Affäre beenden, um den Partner nicht weiter anzulügen.
Andererseits tut man ja auch der anderen Person weh und nimmt sich selber die guten Gefühle der Affäre weg.
Das kann schlimmstenfalls in eine Art „Stuck State“ münden – man weiß nicht vor und nicht zurück.
Wenn du dir hier nicht sicher bist oder nicht weiterweißt, dann komm gern ins Coaching.
Mein Team und ich unterstützen dich gern, um für deine Situation eine Lösung und nächste Schritte zu finden.
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Machen wir’s konkret: Grundregeln für das Weiterführen der Affäre, wenn beide verheiratet sind!
Ich hatte es vorhin schon angesprochen:
Damit eine Affäre funktionieren kann, sollten die jeweiligen Absichten grob abgeklärt sein.
Und klar, man kann natürlich nicht heute die gesamte Zukunft festlegen und besprechen. Situationen können sich schließlich von heute auf morgen grundlegend ändern.
Aber man kann eine grobe Abschätzung machen und einen gemeinsamen Gesprächsumgang mit der Situation finden.
Dadurch wird es umgekehrt auch leichter, über Veränderungen zu sprechen.
Du glaubst nicht, wie viele Leute niemals über die eigene Affäre (auch nicht über die eigene Beziehung!) sprechen, da bin ich immer wieder erstaunt.
Es wird stets mit dem „Schauen wir mal“-Ansatz weitergemacht, kombiniert mit einem: „Ich glaube, der andere meint es eh auch so.“
Dies kann natürlich gutgehen, aber die Erfahrung zeigt, dass ein solches Ausblenden und Nicht-darüber-reden langfristig zu Problemen führt.
Mache deswegen folgendes…
Halte für dich mal inne und überlege, was genau du über deine Affäre bereits weißt.
Kennst du die Erwartungen und Wünsche deiner Affäre?
Und stimmt ihr beide diesbezüglich überein und wenn ja, in welchem Maße?
Wenn du nun gar nichts weißt und keinen blassen Schimmer hast, dann ist der Zeitpunkt gekommen, um nachzufragen.
Ganz wichtig: Vermuten und glauben ist NICHT wissen!
Wenn du also selbst nur Schlüsse gezogen hast, dann lohnt sich ein Nachfragen ebenfalls.
Und tatsächlich ist die andere Person oftmals auch froh, wenn du das Thema von dir aus ansprichst.
Wie leitest du so ein Gespräch nun ein?
Am besten ohne große Herumdruckserei direkt: „Hey, ich frag jetzt einfach mal nach. Was denkst du so über uns? Passt dir das so, wie es zwischen uns ist? Bist du zufrieden?“
Weitere „Regeln“ zum Weiterführen der Affäre
Damit eine Affäre weiterhin geheim bleiben kann, ist es durchaus sinnvoll, grundlegende Regeln zu beachten.
Denn lustige Zufälle gibt’s immer im Leben, wie die folgende Geschichte gut verdeutlicht.
Da war ein Mann mit seiner Affäre in einem Restaurant, beide haben einen schönen Abend verbracht.
Und 2 Wochen später ist der Mann dann in dasselbe Restaurant mit seiner Frau gegangen.
Ihm war das gar nicht aufgefallen, aber die Kellnerin hatte ihn wieder bedient und scherzhaft gefragt: „Ah, Sie sind jedes Mal auch mit einer anderen Kollegin da!“
Das war im Moment eher ungünstig, wie du dir vorstellen kannst.
Gerade wenn beide verheiratet sind und man eine Affäre hat, gibt es viele Personen, die was davon mitbekommen könnten. Und dazu kommen dann auch noch die lustigen Zufälle, wie eben in der Geschichte erwähnt.
Das heißt:
Idealerweise trefft ihr euch also an Orten, die außerhalb der jeweiligen Lebenskreise und Alltage sind.
Ein weiterer ganz wichtiger Punkt betrifft das gemeinsame Kommunikationsverhalten.
Es müssen ja nächste Treffen vereinbart werden, aber eben dergestalt, dass der jeweilige Partner nichts davon mitbekommt.
Deswegen klärt am besten ab, wann Anrufe okay sind (also in welchem Zeitfenster) und über welche Medien ihr schreibt.
Zu den Regeln einer Affäre, hat Stephan einen eigenen Guide geschrieben.
Darin geht er auch noch auf weitere wichtige Aspekte ein, die unbedingt abgeklärt werden müssen, wie…
- Umgang mit speziellen Tagen, wie Geburtstage, Feiertage usw.,
- Verhütung und
- wie man den digitalen Fußabdruck vermeidet.
>>> Mehr dazu kannst du hier erfahren – klick!
Affäre beenden? So gelingt die Trennung
Viele denken sich: „Ich hol mir bei der Affäre die guten Gefühle ab, aber ich kann es eh jederzeit beenden.“
Trotzdem sind dann viele von den eigenen Gefühlen überrascht, wenn die Affäre dann aus ist.
Man merkt plötzlich den Verlust und was man an dieser anderen Person hatte.
Es tut einfach weh, die Affäre nicht mehr im Leben zu haben, denn diese hatte ja für einen selbst viele gute Gefühle geliefert.
Wir bei szenario-zwei betonen in diesem Zusammenhang immer:
Auch die Trennung von einer Affäre ist eine „normale“ Trennung mit all dem einhergehenden Verlustschmerz, Liebeskummer usw.
Mache dir also bewusst, dass du nach der Trennung vermutlich auch etwas mehr Zeit und Raum für dich brauchst.
Du könntest auch Zeiten, die du sonst mit der Affäre verbracht hast, zunächst mit dir selbst verbringen (es wäre vielleicht auffällig, wenn du plötzlich wieder viel öfter zuhause bist).
Sei auch auf die Trennungsemotionen vorbereitet (die kommen oft überraschend!). Und vermeide auch, aus diesen Trennungsemotionen heraus, deinem Partner die Affäre überhastet zu beichten.
Wichtig ist, dass du dich gut ausbalancierst und darauf achtest, was du brauchst, um durch diese Emotionen durchzugehen, die durch die Trennung ausgelöst werden.
Mehr dazu, wie du durch die Trennung von einer Affäre gut durchkommst, beschreibe ich auch in Schritt #5 in diesem Guide:
>>> Affäre beenden, bevor es zu spät ist: Die perfekte 7-Schritte-Strategie vom Beziehungs-Coach!
Und noch ein Hinweis:
Dein Partner kennt dich gut und wird vielleicht auch nachfragen, wenn du etwas neben dir bist. Für diesen Fall kann eine kleine Notlüge hilfreich sein, beispielsweise dass es in deiner Arbeit gerade sehr stressig ist.
Entscheide, ob du die Affäre beichten möchtest!
Wenn du die Affäre beichten möchtest, dann sollte dies möglichst zeitnah erfolgen.
Da gilt die Devise: Besser morgen als in einem Monat!
Es gibt viele Geschichten, wo jemand kurz vor der Hochzeit doch noch beichtete, dass er eine Affäre hatte. Das ist in so einer Situation dann natürlich der absolute Super-GAU.
Denk dran:
Die Affäre beichten, nur um das eigene schlechte Gewissen zu erleichtern, ist nicht aufrichtig gegenüber dem Partner.
Denn so ginge es primär um dich und dass du dich besserfühlst. Das ist keine Ehrlichkeit und auch keine Übernahme von Verantwortung.
Mehr darüber, ob du eine Affäre beichten solltest und wie du das angehst, erfährst du übrigens hier (klick!).
Kann eine Ehe überhaupt eine Affäre überstehen?
Eine Ehe kann resistenter sein, als du vielleicht glaubst.
Menschen haben eine große Vergebungsbereitschaft in sich, wenn gewisse Kriterien erfüllt sind.
Im englischsprachigen Raum findet man Zahlen, dass 60-80% bzw. 60-75% aller Paare, wo eine Affäre passiert ist, diese auch überstehen konnten und zusammen geblieben sind.
Die Affäre ist dann zu verstehen, wie eine Verletzung, die sich die Beziehung zugezogen hat.
Wenn man alles gut aufgearbeitet und die Affäre verziehen hat , dann ist die Verletzung verheilt, die Beziehung kann glücklich weitergehen. Aber es bleibt eine Narbe, die einen daran erinnert, was vorgefallen ist.
Erste Hilfe, wenn eine Affäre ans Licht kommt oder du diese beichtest
Wenn eine Affäre ans Licht kommt oder gebeichtet wird, dann ist die erste Devise: Nichts überstürzen!
Oftmals schlagen Emotionen hoch, man kriegt einen Impuls von: „Ich muss jetzt was tun!“.
Daraus entstehen dann Aktionen, die man später bereut, weil man eben aus der Emotion heraus das Falsche tut.
Besser ist es, zunächst mal zu spüren und sich zu trauen, in den Gefühlen zu bleiben und vor allem auch beim (betrogenen) Partner emotional zu bleiben und nachzuspüren: „Wie ist das jetzt, was braucht jeder emotional?“
Das heißt:
In den allerwenigsten Fällen wird man einen Entschluss fassen im Sinne von: „Wir besprechen das jetzt und dann passt alles wieder.“
Gebt euch also Zeit und Raum, schau was dein Partner braucht, und halte auch dessen Emotionen aus.
Wie eine Ehe eine Affäre überstehen kann
Wenn die erste Zeit überstanden ist und man gemeinsam als Paar beschließt zusammenzubleiben, dann ist der nächste Schritt, wieder in Begegnung miteinander zu kommen.
Damit meine ich nicht, dass ihr nur im gleichen Raum seid, sondern dass man wieder den Menschen im anderen spürt und wahrnimmt.
Es bedeutet, dass man wieder aufeinander zugeht und aufeinander eingeht.
Was passiert dann?
Dadurch kann sich auch der betrogene Partner wieder angenommen und wertgeschätzt fühlen.
Und genau das braucht es, um dieses „neue“, noch sehr schwache WIR (das wurde ja verletzt durch die Affäre) wieder zu stärken.
Wie diese Begegnung gut gelingen kann und wie man wieder die (guten) Gefühle in die Beziehung zurückbringen kann, erfährst du übrigens in unserem Premium-Programm Love Factor.
>>> Mehr dazu erklärt dir Stephan in diesem kostenlosen Video hier – klick!
Alles Liebe,
Lena