Die Affäre ist vorbei, doch nun ist da… nichts.
Im Coaching höre ich dann oft: „Ich hab keine Gefühle mehr für meinen Partner.“
Und immer auch mit dem fragenden Blick: „War’s das jetzt oder hat die Beziehung noch eine Chance?“
Deswegen schauen wir uns in diesem Blogbeitrag an, warum die Gefühle verschwinden nach deiner Affäre.
Und auch wenn die Antwort auf den ersten Blick relativ klar erscheint, es steckt mehr dahinter, als du vielleicht denkst.
Zusätzlich schauen wir uns an, wie du die Gefühle in die Beziehung wieder zurückbringen kannst – und wann eine Trennung vielleicht die bessere Entscheidung ist.
Los geht’s!
Überblick: Das Wichtigste in aller Kürze
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Emotionaler Overload: Wie zu viele Gefühle dazu führen, dass man gar nichts mehr spürt
Wie der Vertrauensverlust durch die Affäre die Gefühle zerstört
Nach Affäre keine Gefühle mehr: Wie geht es jetzt weiter?
Ist es möglich, nach einer Affäre die Gefühle zurückzubringen?
Wann ist es besser sich zu trennen, wenn die Gefühle nach der Affäre verschwunden sind?
Wie die Gefühle nach einer Affäre wieder zurückkommen können [Schritt für Schritt erklärt!]
Warum hat man nach einer Affäre keine Gefühle mehr?
Eine Affäre ist ein (emotionaler) Einschnitt für alle Beteiligten im „Affären-Dreieck“:
Durch die Affäre werden Erwartungshaltungen an sich selbst und Mitmenschen im Leben geändert.
Von untreuen Partnern höre ich im Coaching oft Aussagen wie: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal meine Frau betrüge. Ich liebe sie ja. Aber ich war total überrascht von den Gefühlen gegenüber dieser anderen Frau. Jetzt hab ich die Affäre beendet, aber die Gefühle in meiner Ehe sind weg.“
Betrogene Partner schildern mir eher sowas: „Als sie es mir gesagt hat, konnte ich es kaum fassen. Das ist so untypisch für sie! Und noch fassungsloser war ich, dass dieser andere Mann sich an sie rangeschmissen hat, OBWOHL er doch wusste, dass sie vergeben ist. Ich spüre gerade gar nichts mehr, weil ich einfach nur perplex bin…“
Diese beiden Zitate zeigen eines sehr schön:
Nach einer Affäre kommt es sowohl beim betrogenen als auch beim untreuen Partner zu einem „emotionalen Overload“.
Emotionaler Overload: Wie zu viele Gefühle dazu führen, dass man gar nichts mehr spürt
Du kennst sicher auch die Redewendung, dass Gefühle überwältigend sind.
Und zwar überwältigend dahingehend, dass man viele gegensätzliche Gefühle gleichzeitig spürt.
Das gilt für betrogene und untreue Partner gleichermaßen.
Wenn man selbst betrogen wird, dann liebt man oft den Partner immer noch. Man macht also die Erfahrung, dass man aufgrund der Liebe nun leidet.
Da ist einerseits die Wut oder Enttäuschung gegenüber dem Partner und auf der anderen Seite noch die Liebe und der Wunsch, dass „alles wieder gut wird“.
Bei untreuen Partnern ist es, wie bereits gesagt, de facto das Gleiche: Auch sie spüren konträre Dinge gleichzeitig, wie beispielsweise 2 Menschen gleichzeitig zu lieben oder zu begehren.
Oder etwas aus vollster Überzeugung gemacht zu haben (nämlich die Affäre) und es gleichzeitig komplett zu bereuen.
Es sind da also so viele Gefühle, dass es für das innere System sinnvoller ist, die Gefühle einfach abzuschalten.
Man ist überwältigt von den eigenen Gefühlen. Diese sind so diffus, durcheinander und vielschichtig, dass man es für sich selbst nicht einordnen kann.
Bis man dann irgendwann sagt: „Ich spüre gar nichts mehr.“
Wie der Vertrauensverlust durch die Affäre die Gefühle zerstört
Gefühle haben zwei Seiten an sich:
- Einerseits gibt es situationsbezogene oder Flacker-Gefühle. Diese sind schnell und kurzlebig und „flackern“ kurz auf.
- Andererseits existieren „tragende Gefühle“, die tiefer wirken und in einer Partnerschaft den Kleber bilden für langanhaltende Liebe.
Flacker-Gefühle sind wie Funken: Sie tauchen plötzlich auf – können hell brennen, aber auch schnell wieder verglühen.
Tragende Gefühle dagegen sind wie ein Lagerfeuer: Sie brauchen Zeit, Vertrauen und Pflege, bis sie Wärme und Sicherheit spenden.
Die Basis für tragende Gefühle ist ein gegenseitiges Vertrauen und die eigene Gewissheit: „Mein Partner meint es gut mit mir.“
Beide Partner erleben sich in der Beziehung als „WIR“ und haben die Gewissheit, dass der jeweils andere Partner die eigenen Interessen auch mitbedenkt.
Diese beiden Arten von Gefühlen werden jedoch in einen Topf geworden, aber man muss hier wirklich gut unterscheiden.
Du kannst beispielsweise grundsätzlich in der Beziehung glücklich sein (tragende Gefühle sind okay), aber grad heute bist du super grantig auf deinen Partner, weil er eine unüberlegte Bemerkung gemacht hat (situationsbezogene Gefühle sind negativ).
Bei Affären ist das oft genau umgekehrt und es sind die tragenden Gefühle angegriffen.
Man kann sich nach einer Affäre nicht mehr sicher sein, dass es der Partner noch gut mit einem meint. Eben weil der Partner das eigene Vertrauen gebrochen und einen selbst hintergangen hat.
Diese Unterscheidung macht es auch leichter, die Ambivalenz der Gefühle nach einer Affäre zu verstehen.
Einerseits empfindet man vielleicht grad für den Partner nichts mehr (keine guten tragenden Gefühle mehr), andererseits ist aber jetzt grad in diesem Moment das gemeinsame Mittagessen schön und okay (kurze positive Flacker-Gefühle).
Die tragenden Gefühle können nach der Affäre entweder komplett weg sein oder man hat grad selber keinen Zugriff drauf wegen dem emotionalen Overload, den wir vorher besprochen hatten.
Nach Affäre keine Gefühle mehr: Wie geht es jetzt weiter?
Wenn nach einer Affäre das Gefühlsleben durcheinander ist oder sich einfach „nichts“ mehr spüren lässt, dann ist das zunächst eine absolut normale Reaktion.
Und doch stehen viele Betroffene an einem Punkt, an dem sie sich fragen:
Was mache ich jetzt? Trennung? Beziehung retten? Oder einfach aushalten und schauen, was passiert?
In diesem Abschnitt zeige ich dir, was jetzt wichtig ist, damit du wieder klar denken und gute Entscheidungen treffen kannst.
Achtung vor vorschnellen Entscheidungen im Schockzustand
Wenn eine Affäre aufgeflogen ist, dann ist unser inneres System im Ausnahmezustand.
In einem solchen Zustand sucht man ganz automatisch nach Orientierung und Kontrolle.
Oder anders gesagt: Man will „etwas tun“, damit es besser wird.
Man nennt das auch den bias of action, also der Impuls, aktiv zu werden, einfach nur, um sich nicht mehr so ohnmächtig zu fühlen.
Viele sagen dann im Coaching:
- „Ich hab ihn rausgeschmissen, ich konnte einfach nicht anders!“
- Oder: „Ich hab sofort Schluss gemacht, ich hab’s nicht ausgehalten, sie noch zu sehen.“
Und ja, das mag sich zwar kurzfristig hilfreich anfühlen.
Aber:
Viele dieser Entscheidungen bereut man später, denn man trifft sie nicht überlegt, sondern im Schock.
Mein Tipp: Denk an erste Hilfe. Bevor du eine große Wunde nähst oder operierst, geht’s erstmal darum, den Puls zu stabilisieren.
Genauso ist es hier: Finde erstmal emotional wieder Boden unter den Füßen.
Nimm dir eine Woche Abstand, wenn es irgendwie geht.
Fahr zu Freunden, zur Familie oder organisiere getrennte Schlafplätze, aber tu dir den Gefallen, nicht sofort alles zu entscheiden.
Das gilt übrigens auch, wenn du selbst eine Affäre hattest, die (noch) nicht rausgekommen ist.
Wirf auch in diesem Fall nicht gleich alles um, sondern halt erst mal inne. Vielleicht kannst du dir aus einem anderen Grund ein bisschen Zeit für dich verschaffen.
Ist es möglich, nach einer Affäre die Gefühle zurückzubringen?
Beginnen wir gleich mit der guten Nachricht: Ja, es ist möglich, dass nach einer Affäre die Gefühle wieder zurückkommen.
Aber – und das ist wichtig – es funktioniert anders als du denkst.
Viele versuchen dann, es „wieder gut zu machen“.
So von der Idee her: Man macht einfach was Schönes gemeinsam und dann entflammt man wieder den Funken, der die Gefühle zurückbringt.
Die Sache ist jedoch:
So eine Vorgehensweise funktioniert nur dann, wenn es keine Vorgeschichte gibt. Wenn ihr quasi auf einem unbeschriebenen Blatt starten würdet.
Das ist aber nicht der Fall, denn es ist eine Affäre passiert.
Es gibt eine Vorgeschichte, es gibt Verletzungen und einen Vertrauensverlust.
Und das lässt sich nicht einfach „wegreden“ oder durch ein paar schöne Dates oder so umkehren.
Nach einer Affäre führt der Weg zurück zu den Gefühlen jedoch „durch die Verletzung hindurch“.
Man begegnet sich nicht mehr als „unbeschriebenes Blatt“, sondern hat eine gemeinsame Geschichte.
Damit die Gefühle also nach einer Affäre zurückkommen können, ist es entscheidend, diese Verletzungen zu heilen, damit das Vertrauen wieder zurückkommen kannst.
Nur dann kann der betrogene Partner sich wieder sicher sein, im Sinne von: „Du meinst es gut mit mir.“
Im Coaching berichten mir Klienten oft, dass sich das dann seltsam anfühlt. Als würde man in einer Beziehung „weitermachen“, obwohl man gerade nichts spürt.
Aber genau das ist der Schlüssel.
Es ist ein Irrglaube, zu denken: „Ich bleibe erst, wenn ich wieder Gefühle habe.“
Sondern du bleibst, damit überhaupt erst der Raum vorhanden ist, damit die Gefühle zurückkommen können.
Und wann ist die Trennung die bessere Entscheidung?
Eine Affäre ist eine so große Erschütterung im Beziehungs-System, dass man auch über eine mögliche Trennung sprechen muss.
Bei szenario-zwei sehen wir die Haupt-Verantwortung immer beim untreuen Partner.
Und das ist viel mehr als ein: „Ich hab die Affäre beendet!“, oder: „Ich hab mich eh schon 100x entschuldigt!“
So läuft das nicht.
Der untreue Partner muss aktiv sein, initiieren und sich auch dem Tempo vom betrogenen Partner anpassen.
Gerade der betrogene Partner braucht Raum zum Heilen, oft auch unabhängig vom Partner.
Ein Einzelcoaching kann hier Gold wert sein, weil es hilft, mit der Verletzung umzugehen, ohne sich dabei ständig erklären zu müssen.
>>> Wenn du hier auch Unterstützung benötigst, dann komm gern zu uns ins Coaching, wir unterstützen dich gern – klick!
Und es kann auch sein, dass man dann in dem Prozess draufkommt: „Moment mal, ich kann das doch nicht“, und sich dann doch für die Trennung entscheidet.
Lass mich hier auch noch kurz auf den Fall eingehen, wenn der betrogene Partner gar nichts von der Affäre wusste und der untreue Partner die Affäre beendet hat.
Auch in diesem Fall wird man selber mal heilen müssen von der Affäre.
Aber ich empfehle auch einen genaueren Blick auf die Beziehung zu werfen.
Aus meiner Erfahrung ist es in den meisten Fällen schon so, dass auch in der Beziehung etwas im Argen liegt.
Und dem gilt es sich dann zu widmen – entweder indem man es direkt anspricht oder vielleicht auch in Form einer Paarberatung.
Wie die Gefühle nach einer Affäre wieder zurückkommen können [Schritt für Schritt]
Vielleicht spürst du gerade: „Ich will eigentlich gar nicht aufgeben. Aber wie soll das je wieder funktionieren?“
In diesem Abschnitt zeige ich dir, worauf es jetzt wirklich ankommt, um eine Beziehung nach dem Fremdgehen zu retten.
Damit aus der zweiten Chance nicht nur ein Versuch wird, sondern ein echter Neubeginn.
Wie alte Verletzungen die Gefühle blockieren und warum Heilung deswegen so wichtig ist
In einer Beziehung, die durch eine Affäre erschüttert wurde, kann sich Nähe manchmal seltsam anfühlen.
Vielleicht gelingt ein schönes Gespräch oder ihr lacht kurz gemeinsam. Aber kaum ist der Moment vorbei, legt sich wieder dieser graue Schleier über alles.
Den Grund kennst du schon:
Du spürst die Flacker-Gefühle, aber die tragenden Gefühle sind noch nicht wieder hergestellt und es gibt noch kein tiefes Vertrauen zum Partner.
Das liegt oft daran, dass die Verletzung noch spürbar ist, die mit der Affäre entstanden ist.
Dein inneres System sagt noch: „Achtung! Nicht zu viel Nähe. Es könnte dir wieder wehtun.“
Deshalb ist Heilung und das Verzeihen der Affäre kein netter Zusatz, sondern Voraussetzung dafür, dass sich Gefühle wieder entfalten können.
Ansonsten bleiben immer nur kurze Flacker-Gefühle übrig und echte Verbundenheit und tragende Gefühle entwickeln sich nicht.
Heilung ist kein einzelner Moment, sondern ein Prozess.
- Manchmal ist es ein ehrliches Gespräch.
- Manchmal das spürbare Erleben, dass der andere wirklich da ist.
- Manchmal ist es das Wahrnehmen der eigenen Wunden – und das Benennen dessen, was sonst immer unter den Tisch fällt.
Genau hier setzen wir in unserem Erfolgs-Programm Wieder glücklich zusammen an – mit der Technik des Schmerzkoffers.
Das ist eine bewährte Methode, um dir einen Überblick über deine inneren Verletzungen zu verschaffen.
Denn oft kennen wir nur die offensichtlichen Schmerzen.
Doch mit etwas Raum tauchen oft auch kleinere, unerwartete Kränkungen auf: Dinge, die du gar nicht auf dem Schirm hattest und trotzdem noch in dir wirken.
Wenn du deinen Schmerzkoffer befüllt hast, weißt du: Hier tut es noch weh. Und hier brauche ich etwas – von mir oder von meinem Partner.
Die TRUST-Methode: Vertrauen gezielt wieder aufbauen, um die Gefühle zurückzubringen
Das Heilen der Verletzungen ist nur ein Teil, um das Vertrauen wieder zurückzubringen und die Beziehung zu retten.
Bei szenario-zwei haben wir die TRUST-Methode entwickelt.
Das ist ein 5-Schritte-System, das dir hilft, in einer Beziehung wieder Vertrauen aufzubauen und dort zu stärken, wo es gerade wackelt:
#1 Trigger erkennen: Was war wirklich der Auslöser für das verlorene Vertrauen? Da fällt mal die Affäre drunter. Aber vielleicht gab es in der Vergangenheit schon andere Vertrauensbrüche?
#2 Reden & offenlegen: Ohne ehrliche Transparenz kann keine neue Basis entstehen.
#3 Unschönes heilen: Verletzungen müssen gesehen werden, damit sie nicht weiterwirken. Das hatten wir gerade schon im vorherigen Abschnitt besprochen.
#4 Schwachstellen identifizieren: Vertrauen ist nämlich nicht einfach nur „da oder nicht da“. Es ist etwas, das sich aus vielen verschiedenen Bereichen zusammensetzt. Mit dem Vertrauensrad findest du heraus, wo genau Vertrauen fehlt.
#5 Transformation starten: Jetzt beginnt der konkrete Vertrauensaufbau. Aber nicht mehr nach dem Zufallsprinzip: „Wirf gekochte Spaghetti an die Wand und hoffe, dass sie halten.“ Sondern du setzt nur bei jenen Bereichen an, die wirklich gestärkt werden müssen.
Den gesamten Prozess der TRUST-Methode kannst du in diesem Blogbeitrag ganz genau erfahren:
>>> Vertrauen aufbauen in der Beziehung mit der TRUST-Methode [5 simple Schritte]
Sich gemeinsam neu erleben: Kleine Gefühle als Türöffner zur neuen Liebe
Und wenn erste Schritte der Heilung gegangen sind und das Vertrauen langsam wieder Raum bekommt, dann beginnt der nächste Teil:
Das bewusste, neue Erleben im Miteinander.
Ein erster Schritt ist hier, auf die kleinen Unterschiede zu achten:
Welche Aktivitäten fühlen sich im Miteinander lebendig und leicht an?
Und dann mach dich auf die Suche:
Warte nicht, bis alles wieder perfekt ist. Sondern beginne, das, was sich gut anfühlt, zu erkennen und bewusst mehr oder Variationen davon zu machen.
Gerade dieses „neue Kennenlernen“ ist unheimlich wichtig, um nach einer Affäre wieder zusammenzufinden.
Denn es ist eine wirkungsvolle Methode, um auch dem Gehirn zu zeigen: Schau her, hier passiert etwas Neues!
So kann auf die geheilten Verletzungen mit neuem Vertrauen auch ein neuer gemeinsamer Weg eingeschlagen werden.
In unserem Programm „Wieder glücklich zusammen“ widmen wir uns diesem Prozess ganz intensiv im letzten Kapitel.
Dort geht es darum, alte Bilder loszulassen, neue Seiten am anderen zu entdecken – und gemeinsam etwas zu erschaffen, das vorher nicht möglich war.
Eine Geschichte aus diesem Kapitel bleibt vielen besonders im Herzen:
Die vom Vogel mit den gebrochenen Flügeln und dem Igel mit den Stacheln.
Warum?
Weil sie zeigt, was echte Nähe braucht: den Mut, sich zu zeigen – mit dem, was weh tut.
Der Vogel fliegt (noch) nicht. Der Igel piekst (unfreiwillig).
Und trotzdem bleiben beide da.
Keiner will den anderen „reparieren“ und lernen sich langsam und vorsichtig kennen.
Wenn du also spürst: „Da ist noch was möglich zwischen uns“, dann lade ich dich ein, dir dieses Kapitel in Wieder glücklich zusammen ganz genau anzuschauen:
>>> Hier klicken und gemeinsam wieder Vertrauen aufbauen und Gefühle wecken!
Was du tun kannst, wenn du grad generell nichts spürst
Wenn du nach einer Affäre grad selbst generell nichts spürst, dann liegt dies oft am „emotionalen Overload“, wie du weiter oben ja schon erfahren hast.
Die Gefühlslosigkeit ist ein Schutzmechanismus, um nicht von all dem überwältigt zu werden.
Aber, wenn man in so einem Zustand steckenbleibt, ist es oft schwer, überhaupt wieder Gefühle zuzulassen.
Die Folge?
Irgendwann spürt man auch das Positive und Schöne nicht mehr, weil man emotional „zugemacht“ hat.
Man lässt keine Gefühle mehr zu, um nicht wieder von einer Riesenwelle an Gefühlen überrollt zu werden.
Um aus dieser Situation rauszukommen, ist es deswegen keine gute Idee, gleich vom 10m-Brett wieder ins Wasser zu köpfeln oder blindlings ins Wasser zu laufen.
Das Ziel ist, mal nur ein kleines Stück ins Wasser zu gehen, vielleicht bis zu den Knien – sodass man sich noch wohlfühlt.
Und dann beginnt man wieder langsam, das Schwimmen zu lernen.
Du versuchst also, nicht gleich wieder alle Gefühle gleichzeitig zuzulassen, sondern immer nur einen kleinen Teil der Gefühle.
Man nennt das auch „Gefühlsregulierung“. Du lässt zu, was noch geht.
Bis du dann sagen kannst: „Ich spüre zwar die Trauer, Wut, Angst, aber das ist eine Welle, auf der ich schwimmen kann und keine, die mich überrollt!“
All das klingt nun vermutlich vom Kopf her sehr logisch.
Aus der Arbeit mit meinen Klienten weiß ich aber, dass es eine irrsinnig harte und anstrengende Arbeit ist, sich so mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen.
Denn die „einfachere“ Lösung wäre, die Gefühle generell einfach abzuschalten.
Deswegen begleiten wir das im Coaching bei szenario-zwei auch sehr sensibel und mit verschiedenen erprobten Methoden und Prozessen.
Wir arbeiten auch gerne mit dem Körper, da viele Gefühle im Körper „sitzen“ bzw. über den Körper auch aufgelöst werden können.
Wenn du betroffen bist, dann spürst du vielleicht auch, dass es nicht nur dein Gemütszustand ist, welcher grad leidet, sondern dass du vielleicht auch keinen Appetit hast oder nicht schlafen kannst.
Körper und Geist bilden eine Einheit und können nicht isoliert voneinander betrachtet werden.
Wenn du also auch grad feststeckst und Unterstützung benötigst, um wieder Gefühle zuzulassen oder diesen Weg mit jemandem gemeinsam gehen möchtest, dann komm gern zu uns ins Coaching.
Wir freuen uns, dich kennenzulernen!
>>> Klicke hier, um dir persönliche Unterstützung im Coaching zu holen!
Alles Liebe und bis bald,
Lena