Ein vermeidender Bindungsstil ist geprägt durch ein Streben nach Unabhängigkeit und einer oft unbewussten Distanzierung von emotionaler Nähe.
Deswegen kann es sehr herausfordernd werden, mit vermeidenden Personen eine Beziehung zu führen.
In diesem Blogartikel schauen wir uns deswegen nicht nur die Ursprünge und typischen Merkmale eines vermeidenden Bindungsstils an.
Zusätzlich erfährst du auch, wie eine Beziehung mit einem vermeidenden Partner gelingt und wie sich vermeidende Personen bei einer Trennung verhalten.
Super spannendes Thema, fangen wir an!
Überblick: Das alles erwartet dich hier zum vermeidenden Bindungstyp!
Damit du die für dich relevanten Infos schnell findest, kannst du direkt zu den passenden Abschnitten springen:
Wie entsteht ein vermeidender Bindungsstil? Hier erfährst du, wie frühkindliche Erfahrungen diesen Bindungsstil prägen.
Checkliste: Daran erkennst du den vermeidenden Bindungstyp. Ideal, wenn du praktische Anhaltspunkte suchst, um den Bindungsstil schnell zu identifizieren.
Dating: So zeigt sich ein vermeidender Bindungstyp beim Kennenlernen! Besonders spannend, wenn du gerade jemanden datest oder dich fragst, warum Dating mit vermeidend gebundenen Personen oft kompliziert ist.
In einer Beziehung und (Bindungsangst-)Trigger. Wenn du verstehen willst, warum Nähe für vermeidende Personen oft bedrohlich wirkt und was das mit Partnerschaften macht, findest du hier Antworten.
Persönliche Stärken des vermeidenden Bindungsstils. Du verstehst die positiven Seiten und warum auch vermeidende Personen wertvolle Qualitäten in eine Beziehung mitbringen.
Der vermeidende Bindungsstil bei der Trennung. Hilfreich, wenn du verstehen willst, warum Vermeidende oft selbst Schluss machen und wie sie mit ihren Gefühlen umgehen.
Wie eine Beziehung gelingt, wenn der Partner vermeidend ist. Wertvoll, wenn du Tipps suchst, wie ihr als Paar besser miteinander umgehen könnt.
Wie entsteht ein vermeidender Bindungstyp?
Unsere Art, wie wir Beziehungen erleben und gestalten, und damit auch die Bindungsangst, hat oft ihren Ursprung in der Kindheit.
Schon ganz alltägliche Situationen, wie ein Kind, das beim Spielen hinfällt und sich das Knie aufschürft, prägen, wie wir uns später in Beziehungen fühlen.
Entscheidend ist, wie die Bezugspersonen auf diese Erlebnisse reagieren.
Stell dir Lukas, einen fünfjährigen Jungen, vor.
Er rennt fröhlich über den Spielplatz, stolpert und fällt hin.
Sein Knie ist aufgeschürft, die Tränen steigen ihm in die Augen.
Sein Vater schaut kurz zu ihm hinüber und sagt: „Ach komm, steh auf, so schlimm war das nicht. Du bist doch stark, das passt schon wieder.“
Manchmal tröstet er Lukas, manchmal aber auch nicht.
Lukas Vater ist ein viel beschäftigter Mann und hat auch nicht immer Zeit sich zu kümmern.
In diesem Fall empfindet er Lukas Sturz als harmlos und ist der Überzeugung, dass Lukas das schon allein hinkriegt, auch wenn Lukas Hilfe brauchen würde.
Lukas spürt: Papa ist da, aber irgendwie kümmert er sich nicht groß um seine Gefühle.
Trost und Nähe gibt es für Lukas nicht zuverlässig, sondern nur ab und zu.
Er versteht nicht, wann seine Eltern sich um ihn kümmern und wann nicht.

Ein vermeidender Bindungsstil entsteht natürlich nicht allein dadurch, wie Lukas’ Vater in dieser einen Situation reagiert.
Entscheidend ist vielmehr das grundsätzliche Muster, das sich durch viele kleine Erlebnisse im Alltag zieht.
Wenn ein Kind immer wieder erlebt, dass seine Gefühle abgetan oder übersehen werden und es sich nicht auf seine Bezugspersonen verlassen kann, verinnerlicht es: „Meine Gefühle und Bedürfnisse sind nicht wichtig. Ich muss das alleine schaffen.“
Nähe wird als unsicher oder unzuverlässig abgespeichert.
Distanz hingegen als Strategie, die davor schützt, erneut verletzt, enttäuscht oder wieder allein gelassen zu werden.
Alle Interaktionen mit Lukas Bezugspersonen prägen seinen Bindungsstil.
Dort hat er gelernt, wie Beziehung funktioniert.
Dieser Stil fühlt sich für sie vertraut an und deshalb trägt er dieses Muster dann später so auch in seine Beziehungen.
Den vermeidenden Bindungstyp besser verstehen und erkennen
Greifen wir wieder die Geschichte von Lukas auf.
Lukas hat schon früh gelernt, dass seine Eltern nicht immer für ihn da sind, wenn er Trost oder Unterstützung braucht.
Oft hieß es: „Das war doch nicht so schlimm, das kannst du allein.“
Dieses Muster hat ihm vermittelt: „Auf andere kann ich mich nicht verlassen.“
So entwickeln Menschen mit einem vermeidenden Bindungsstil wie Lukas meist ein negatives Bild von anderen.
Sie nehmen ihre Mitmenschen nicht als verlässlich wahr, sondern gehen davon aus, dass Unterstützung unsicher oder unzuverlässig ist.
Daraus ergibt sich ein tief verankerter Glaubenssatz: „Am besten verlasse ich mich nur auf mich selbst.“
Lukas’ Bild von sich selbst ist hingegen oft stabiler und positiver.
Lukas erlebt sich als stark, unabhängig und selbstständig – zumindest nach außen hin.
Genau deshalb suchen Menschen wie er selten Hilfe bei anderen.
Unterstützung anzunehmen, fühlt sich riskant an, denn die innere Überzeugung lautet:
- „Wenn ich mich auf jemanden verlasse, werde ich am Ende doch enttäuscht.“
- „Gefühle sind nicht wichtig, besser zeige ich sie gar nicht und mache das mit mir selbst aus.“
Distanz und Unterdrückung der eigenen Gefühle
Genau deshalb erscheinen Menschen wie Lukas oft distanziert.
Sie unterdrücken ihre eigenen Gefühle und Gedanken, was dazu führt, dass der Kontakt zu ihnen häufig eher oberflächlich bleibt.
Versucht jemand, Lukas emotional sehr nahe zu kommen, zieht er sich zurück.
Nähe löst in ihm ein unangenehmes Gefühl aus.
Er weicht lieber aus, anstatt sich verletzlich zu zeigen.
Du kannst dir den vermeidenden Bindungsstil wie einen Panzer vorstellen, den Lukas um sich herum aufgebaut hat.
Dieser Schutzmechanismus soll verhindern, dass er sich zu tief auf einen Partner einlässt.
Denn insgeheim erwartet er, wieder verletzt oder verlassen zu werden.
Darum bleibt er lieber an der Oberfläche, kommuniziert wenig von seinen Gefühlen und gibt nur das preis, was ungefährlich wirkt.
Die Angst davor, wieder verletzt oder verlassen zu werden, erinnert dich vielleicht an Sophie aus unserem Blogartikel zum ängstlichen Bindungsstil.
Und da hast du vollkommen recht!
Unter Lukas’ Panzer, der niemanden zu nah an ihn ranlässt, liegt eine Verlustangst.
Er hat nur eine konträre Herangehensweise zu Sophie gewählt, damit umzugehen.
Er hat gelernt, dass es besser ist sich unabhängig zu machen und nur auf sich selbst zu verlassen.
Noch eine Schicht unter der Verlustangst, steckt genauso wie bei Sophie ein instabiler Selbstwert, der sich fragt: „Bin ich überhaupt liebenswert?“
Bindungsangst wird oft mit dem vermeidenden Bindungsstil in Verbindung gebracht.
Tatsächlich ist Bindungsangst die stärkste Ausprägung dieses Musters.
Alle Verhaltensweisen, die man bei Lukas und anderen vermeidenden Menschen sieht, finden sich bei Bindungsängstlern in noch deutlicherer, extremerer Form.
Wie erkennt man einen vermeidenden Bindungsstil beim Dating?
Lukas’ vermeidender Bindungsstil zeigt sich deutlich in seiner Partnersuche und in der Kennenlernphase.
Lukas nutzt zwar Dating-Apps, doch meist eher halbherzig.
Für ihn ist es bequemer, weil er auf Distanz bleiben und die Kontrolle über die Intensität der Kontakte behalten kann.
Er denkt sich: „Ich brauche ja auch eigentlich gar keine Beziehung!“
Schließlich ist er ja auch zufrieden so wie es derzeit ist.
Wenn er sich auf jemanden einlässt, dann möchte er unbedingt sicherstellen, dass die von ihm gewählte Partnerin perfekt zu ihm passt.
Er denkt sich: „Wenn ich nur mal die ‚Richtige‘ gefunden habe, dann wird Beziehung ganz einfach sein.“
Gleichzeitig bemerkt er, dass Dating und die verbundene Intimität für ihn unglaublich anstrengend sind.
Wenn es ihm zu viel wird, antwortet er entweder nur noch sehr zeitverzögert oder ghostet sogar auch einige Dating-Partnerinnen.
Er würde auf den Apps nicht zugeben, dass er sich eigentlich eine feste Beziehung wünscht, obwohl er tief in seinem Inneren spürt, dass er sich danach sehnt.
In Lukas’ Kopf und für seinen Bindungsstil wäre ein „Gspusi“ oder eine „Freundschaft Plus“ ideal.
Da würde er auch Nähe bekommen, aber niemals zu viel und muss sich auch nicht mit Gefühlen beschäftigen.
Am Anfang des Datings wirkt Lukas charmant, gelassen und selbstbewusst.
Er schreibt zwar freundlich, hält sich aber mit persönlichen Informationen stark zurück.
Das Chatten bleibt meist an der Oberfläche, über Filme, Musik, Sport oder seinen Job.
Intime Themen oder Emotionen meidet er.
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass er einfach cool und locker ist, doch dahinter steckt sein Schutzmechanismus: Sich bloß nicht zu verletzlich machen.
Beim ersten Treffen verstärkt sich dieser Eindruck.
Lukas wirkt souverän und selbstbewusst, aber bleibt emotional zurückhaltend.
Seine Körpersprache ist eher verschlossen, Augenkontakt vermeidet er häufig, wenn es ihm zu viel wird.
Sollte es dann doch persönlicher werden, lenkt er das Gespräch schnell wieder in neutrale Bahnen.
Wenn es zum Abschluss des Dates zu körperlicher Nähe, einem Kuss oder sogar Sex kommt, hat Lukas in der Regel kein Problem damit.
Emotionale Nähe, Intimität, Verbindlichkeit oder tiefergehende Gespräche machen ihm Angst, mit Körperlichkeit hat er erstmal kein Problem. Dieses Muster erklärt auch, warum es in der Kennenlernphase oft zu Rückzug oder Missverständnissen kommt.
Lukas’ Dating-Erfahrungen wirken nach außen vielleicht unkompliziert und frei.
Doch im Inneren sind sie von einem ständigen Drahtseilakt geprägt.
In ihm gibt es zwar den Wunsch nach Verbindung, aber gleichzeitig auch das Bedürfnis, sich zu schützen und die eigenen Mauern dichtzuhalten.
Achtung ganz wichtig:
Bindungsstile sind keine Schicksalsurteile! Auch wenn das Verhalten des Dating-Partners auf einen vermeidenden Bindungsstil hindeutet, muss dem nicht unbedingt gleich so sein.
Und selbst wenn dem so ist, kann mit Bewusstsein und Arbeit an sich selbst der Bindungsstil verändert werden.
Checkliste: Daran erkennst du den vermeidenden Bindungstyp
#1 Distanzierung. Vermeidende Personen tendieren dazu, immer eine gewisse Distanz zu anderen aufrechtzuerhalten, sei es physisch oder emotional.
Sie neigen dazu, persönliche Themen zu meiden und bevorzugen (wenn überhaupt) oberflächliche Beziehungen.
Gefühle werden unterdrückt und nicht wirklich angesprochen. Personen mit einem vermeidenden Bindungstyp verschließen sich also oft gegenüber anderen.
Die dahinterliegende Annahme ist, dass sie das Offenbaren der wahren Gefühle auch anfällig für Ablehnung und Zurückweisung macht.
#2 Unabhängigkeit. Menschen mit dem vermeidenden Bindungstyp legen großen Wert auf Unabhängigkeit und Selbstständigkeit und sind bestrebt, dies auch in einer Beziehung zu erhalten.
Das wurzelt in der tiefen Überzeugung, dass man anderen nicht vertrauen kann und man nicht auf andere zählen kann.
Sie fühlen sich deshalb oft unwohl, wenn sie das Gefühl haben, zu sehr von anderen abhängig zu sein. Das äußert sich z.B. auch, indem sie stets versuchen, Probleme alleine zu lösen.
Diese Betonung der Unabhängigkeit ist quasi eine Abwehrmaßnahme gegen potenzielle Enttäuschungen oder Verletzungen durch andere.
#3 Schwierigkeiten mit Nähe und Intimität. Vermeidende Personen haben Schwierigkeiten, sich emotional zu öffnen und sich auf eine enge Beziehung einzulassen.
Sie schrecken vor zu viel Nähe zurück und empfinden Beziehungen oft als bedrohlich.
Obwohl sich Personen mit einem vermeidenden Bindungstyp nach Nähe und Bindung sehnen können, überwiegt dann doch die Angst vor den damit verbundenen „Risiken“.
#4 Flucht bei Konflikten. Statt sich mit Konflikten auseinanderzusetzen, neigen vermeidende Personen dazu, ihnen aus dem Weg zu gehen oder sich zurückzuziehen, da es ihnen schnell zu viel wird.
Personen mit einem vermeidenden Bindungsstil neigen daher auch dazu, Probleme zu ignorieren, anstatt sie direkt anzusprechen.
#5 Negative Einstellungen gegenüber Nähe/Liebe. Es bestehen negative Einstellungen oder Glaubenssätze bis hin zu Skepsis bezüglich emotionaler Nähe oder Bindung.
Nähe wird also beispielsweise als Bedrohung für die eigene Unabhängigkeit betrachtet und es besteht die Annahme, dass es keine Unterstützung von anderen braucht.
Menschen mit einem vermeidenden Bindungsstil sehen Liebe also eher als etwas an, was eher Schmerz, Verletzung und Enttäuschung bringt, als Glück und Zufriedenheit.
Mehr lesen:
>>> 8 eindeutige Anzeichen und Symptome für Bindungsangst [jetzt die Muster erkennen!]
Wie verhalten sich vermeidende Personen in einer Beziehung?
Nachdem Lukas nun schon wirklich mehrere Jahre Single war und lange mit sich gerungen hat, ob er es tun soll, lässt sich Lukas schließlich auf eine Partnerin ein.
Doch er merkt schon nach ein paar Wochen dieser festen Beziehung, dass er sich irgendwie eingeengt fühlt:
- zu viel Nähe,
- zu viel Erwartungen und
- zu wenig Freiraum.
Vielleicht ist seine Partnerin ja doch nicht die Richtige?
Der ständige Drahtseilakt, sich doch nicht voll einzulassen
Seine Partnerin merkt schnell, dass er klare Grenzen setzt und diese auch eisern aufrechterhält.
Für ihn steht beispielsweise von Beginn an fest, dass sie seine Freunde erstmal nicht kennenlernen wird, von seiner Familie ganz zu schweigen.
Auch wenn sie das Thema vorsichtig zur Sprache bringt, blockt Lukas immer wieder ab.
Er möchte nicht, dass seine Partnerin direkt überall dabei ist.
Ähnlich verhält es sich bei Konflikten: Lukas versucht, alle Probleme allein mit sich auszumachen.
Anstatt sich zu öffnen oder seine Gefühle zu teilen, zieht er sich zurück und vermittelt, dass er keine Hilfe braucht.
Nach einigen Wochen fragt Lukas’ Partnerin, ob sie nicht im nächsten Sommer gemeinsam einen Urlaub planen wollen.
Lukas wird ganz komisch und er antwortet, dass er schon mit seinen Jungs wegfährt, er kein Geld dafür hat und sowieso auch gar keine Zeit.
Seine Partnerin ist ganz verwundert, fragt sich, ob es fehlendes Interesse ist, und möchte gerne aufklären, was in Lukas vor sich geht.
Doch er weicht weiter aus. Die nächsten Wochen verschwindet er in seiner Arbeit, stürzt sich in seine Hobbys oder hat gerade keinen Kopf, um zu reden.
Es nervt ihn, dass seine Partnerin immer mehr Nähe und Austausch will.
Es kommen immer wieder Trennungsgedanken in ihm hoch.
Er denkt sich: seine Partnerin wird nie verstehen, was in ihm vor sich geht. Wenn er sich jetzt öffnet, wird er nur wieder enttäuscht.
Der dahinterliegende Schutzmechanismus
Für seine Partnerin wirkt dieses Verhalten oft kalt oder gleichgültig, doch in Wahrheit steckt ein alter Schutzmechanismus dahinter.
Denn Lukas hat in seiner Kindheit gelernt, Nähe mit Unsicherheit und Verletzung zu verknüpfen.
Deshalb bleibt er lieber an der Oberfläche und vermeidet tiefe Intimität.
Es kommt ihm fast einfacher vor sich zu trennen, als auszusprechen, was wirklich mit ihm los ist.
Lukas ist inzwischen so bedrückt von der Enge in seiner Beziehung, dass es sich für ihn fast so anfühlt, als hätte er gar keine Liebesgefühle mehr für seine Partnerin.
Er zieht sich immer weiter zurück, womit er selbst verhindert, dass sich eine wirklich tiefe und erfüllende Beziehung entwickeln kann.
Das ist keine Gleichgültigkeit, sondern die alte Angst erneut verletzt oder verlassen zu werden, wenn er offen teilt, wie es ihm wirklich geht.
Potenzielle (Bindungsangst-)Trigger für den vermeidenden Bindungsstil
Menschen mit einem vermeidenden Bindungsstil wirken also nicht ständig distanziert und kühl.
Im Gegenteil, oft können sie ganz entspannt und unkompliziert in einer Beziehung sein.
Doch bestimmte Situationen „triggern“ Lukas Bindungssystem, und dann flammt der innere Drang nach Rückzug doch wieder auf.
Bei Lukas zeigt sich das zum Beispiel, wenn seine Partnerin sich mal wieder wünscht, tiefergehende Gespräche zu führen.
Sie möchte, dass er sich ihr öffnet, persönliche Dinge erzählt oder mehr Zeit mit ihr verbringt.
Für viele Paare sind das normale Schritte in einer Beziehung.
Für Lukas fühlt es sich jedoch schnell wie eine Bedrohung seiner Freiheit an.
Weitere typische Trigger können sein:
- Die Partnerin möchte endlich den gemeinsamen Urlaub planen, ein Treffen mit ihrer Familie oder mit ihren engsten Freunden
- Sie fordert ein, dass er mehr Zeit und Energie in die Beziehung investiert
- Sie hat immer wieder intensive Gefühlsausbrüche (z.B. Weinen oder starke Wut) oder möchte Konflikte aufklären
- Sie reagiert schnell eifersüchtig und klammernd
- Sie möchte, dass er ihr schneller auf seine Nachrichten antwortet und immer für sie erreichbar ist
- Sie fragt immer wieder nach, wann sich Lukas endlich dafür bereit fühlt, mit ihr zusammenzuziehen, zu heiraten oder Kinder zu bekommen
- Sie sucht bei Treffen mit gemeinsamen Freunden ständig seinen Kontakt, seine Nähe und klammert sich an ihn
Wie der vermeidende Bindungsstil auf die Trigger reagiert
In solchen triggernden Momenten fährt Lukas automatisch seine Schutzmauer hoch.
Für andere Menschen sind diese Ereignisse ganz normale Entwicklungen in einer Beziehung.
Lukas ist aber sehr sensibel, was seine Freiheit und Unabhängigkeit angeht und es fühlt sich für ihn schnell an wie eine Grenzverletzung.
Anstatt über seine Gefühle zu sprechen, reagiert er typisch vermeidend:
- Er zieht sich zurück, reagiert mit Funkstille und geht auf Distanz zu seiner Partnerin, oft ohne klare Erklärung.
- Er stürzt sich in Arbeit oder Hobbys oft bis tief in die Nacht, um sich abzulenken.
- Er ignoriert oder unterdrückt seine eigenen Gefühle.
- Er antwortet nur noch zeitverzögert oder gar nicht mehr auf Nachrichten seiner Partnerin.
- Wenn er gar keinen Ausweg mehr sieht und sich zu extrem unter Druck gesetzt fühlt, beendet er die Beziehung schnell.
- Genauso typisch ist aber auch das ambivalente Verhalten: Erst Rückzug, dann wieder Annäherung, sobald Distanz da ist
Für Lukas selbst ist dieses Verhalten eine Form von Selbstschutz.
Er hat gelernt: Nähe bedeutet Verletzlichkeit, und Verletzlichkeit bedeutet Gefahr.
Sein Bindungssystem reagiert also nicht auf die Partnerin an sich, sondern auf das, was Nähe und Intimität in ihm auslösen.
Für Lukas bedeutet nur Distanz ein gewisses Maß an Sicherheit. Er geht in den Rückzug.
„Persönliche Stärken“ des vermeidenden Bindungsstils
Wenn du das jetzt so liest, denkst du dir vielleicht: „Oh Gott, das muss ja super anstrengend sein mit Lukas zusammen zu sein.“
Aber es ist zu kurz gedacht, nur die Schwierigkeiten des vermeidenden Bindungsstils zu sehen.
Der Bindungsstil hat definitiv auch Vorteile.
Ein großer Vorteil ist, dass Lukas die Grenzen seiner Partnerin respektiert.
Weil er selbst ein starkes Bedürfnis nach Freiraum hat, ist er auch sehr sensibel dafür, wenn sein Gegenüber Zeit für sich braucht.
Er wird keine fordernden Fragen stellen, keine ständige Verfügbarkeit einfordern und keine übermäßige Nähe erwarten.
Genau das empfinden viele Partner als angenehm entlastend.
Er schenkt Freiheit, drängt nicht und lässt dem anderen genug Raum, sich selbst zu entfalten.
Eine Beziehung mit ihm fühlt sich dadurch oft stabil und geerdet an.
Außerdem bleibt Lukas auch in Beziehungen stark bei sich selbst.
Er teilt nicht sofort jede Emotion und überschwemmt sein Gegenüber nicht mit Gefühlsausbrüchen.
Er macht vieles mit sich selbst aus.
Dadurch wirkt er unabhängig und souverän. Seine Partnerinnen fühlen sich deshalb nicht von seinen Gefühlen vereinnahmt.
Neben seiner Partnerschaft hat Lukas oft auch ein starkes soziales Netzwerk.
Er wirkt selbstbewusst, strahlt Ruhe und Gelassenheit aus und wird von vielen als „cool“ und souverän wahrgenommen.
Gerade weil er nicht zu viel von sich preisgibt, finden andere seine Gesellschaft oft angenehm unkompliziert.
Lukas hat außerdem eine besondere Stärke, wenn es darum geht, anderen Ratschläge zu geben. Er verlässt sich weniger auf Emotionen, sondern denkt logisch und klar.
Wer in einer Krise steckt, bekommt von ihm eine ehrliche Einschätzung, die oft weiterhilft.
Der vermeidende Bindungsstil bei der Trennung
Nach einigen Monaten in der Beziehung spürt Lukas immer mehr, dass ihm die Nähe seiner Partnerin zu viel wird.
Sie möchte mehr Verbindlichkeit, ihn besser kennenlernen, vielleicht sogar seine Eltern treffen, mit ihm auf Urlaub fahren.
Für Lukas fühlt sich das wie Druck an, wie ein Eindringen in seinen geschützten Raum.
Er wünscht sich die Zeit zurück, in der er unabhängiger war und nicht immer alles mit seiner Partnerin absprechen musste.
Schließlich trifft er die Entscheidung, dass es besser ist, Schluss zu machen.
#1 Lukas macht selbst Schluss
Vermeidende Personen wie Lukas beenden Beziehungen häufiger selbst als andere Bindungstypen.
Sobald seine Partnerin irgendwie versucht, die Verbindung zu intensivieren, kommt bei ihm Panik auf.
Er fühlt sich eingeschränkt und zieht die Konsequenz: die Trennung.
Damit bleibt er seiner Strategie treu: Distanz wahren, Konflikte vermeiden, keine tiefen Gespräche über Trennungsgefühle, Gedanken oder Gefühle führen.
Er hat schon für sich allein entschieden, dass es besser ist, die Beziehung zu beenden und es kommt für ihn nicht infrage, an der Beziehung zu arbeiten.
#2 Vermeidende Personen unterdrücken ihre Emotionen
Auch wenn es Lukas Entscheidung war Schluss zu machen, bedeutet das nicht, dass es für ihn nicht hart und schmerzhaft ist.
Doch sein Bindungsstil sorgt dafür, dass er diese Gefühle unterdrückt und nicht zeigt.
Er hat schon in seiner Kindheit gelernt, allein mit seinen Gefühlen umzugehen.
Nach außen wirkt er gefasst, stark und unberührt.
In Wahrheit aber arbeitet der Schmerz unter der Oberfläche weiter.
Seine Strategie ist emotionale Abschottung:
- keine Einträge auf Social Media,
- keine Gespräche über die Trennung und seine Gefühle, auch nicht mit Freunden.
Lieber dichtmachen, als sich verletzlich zu zeigen, lautet die Devise.
#3 Kaum Selbstreflexion
Weil Lukas seine Emotionen unterdrückt, setzt er sich auch weniger mit der Beziehung und den Gründen für die Trennung auseinander.
Würde er das tun, würden automatisch auch die verdrängten Gefühle hochkommen.
Das möchte er auf jeden Fall vermeiden.
So bleiben viele Erfahrungen und Gefühle unverarbeitet und können sich in weiteren Ängsten manifestieren.
Das Risiko:
Er lernt nicht aus der vergangenen Beziehung, und die alten Muster wiederholen sich in der nächsten Partnerschaft.
#4 Es wirkt, als wären vermeidende Personen sehr schnell über die Trennung hinweg
Auch bei Lukas sieht es nach außen so aus, als ginge es ihm bestens in seinem Single-Leben.
Er stürzt sich in Arbeit, Hobbys oder soziale Aktivitäten, ist ständig unterwegs.
Für seine Ex-Partnerin wirkt das vielleicht, als hätte die Beziehung ihm nichts bedeutet.
Doch in Wahrheit dient diese „Flucht in die Ablenkung“ dazu, die eigenen Emotionen nach der Trennung weiter zu unterdrücken.
Das führt oft auch dazu, dass vermeidende Personen auch keinen Trost oder Beistand bei anderen suchen, sondern versuchen sich möglichst stark und unberührt von der Trennung darzustellen.
Wie eine Beziehung gelingt, wenn dein Partner einen vermeidenden Bindungsstil hat
Nur weil jemand wie Lukas sich immer wieder zurückzieht oder Zuneigung schwerer zeigen kann, heißt das nicht, dass er keine Liebe empfunden hat.
Aber diese intensiven Gefühle machen ihm Angst.
Genau deswegen folgt häufig der Rückzug oder im schlimmsten Fall die Trennung.
Die gute Nachricht:
Bindungstypen sind nicht in Stein gemeißelt!
Mit den richtigen Erfahrungen kann man sich einem sicheren Bindungsstil annähern und auch eine Beziehung mit jemandem wie Lukas kann sehr glücklich und erfüllend sein.
Hier sind unsere besten Tipps, wie der Partner/die Partnerin helfen kann:
Verstehe deinen eigenen Bindungsstil!
Jeder Bindungsstil reagiert auf bestimmte Situationen anders.
Gerade wenn du selbst eher ängstlich gebunden bist, wirst du durch das Verhalten eines vermeidenden Partners besonders stark getriggert.
Gleichzeitig verstärkt dein Nähe- und Klammerbedürfnis wiederum Lukas’ Rückzug.
Darum ist es wichtig, den eigenen Bindungsstil zu kennen und zu verstehen, wie deine eigenen Muster die Dynamik mit einem vermeidenden Partner verkomplizieren können.
Nur wenn du deine eigenen Trigger und Verhaltensweisen erkennst, kannst du bewusster damit umgehen.
Wenn du selbst eher zum ängstlichen Bindungsstil neigst, lies unbedingt auch unseren Blogbeitrag dazu – klick!
Nimm das Freiheitsbedürfnis von vermeidend gebundenen Menschen nicht persönlich
Vermeidende Bindungstypen brauchen ein gewisses Maß an Freiheit und Unabhängigkeit, um sich sicher zu fühlen.
Lukas möchte regelmäßig seinen Hobbys nachgehen, Sport treiben, Zeit mit Freunden verbringen oder einfach für sich allein sein.
Das bedeutet jedoch nicht, dass seine Partnerin ihm nicht wichtig ist oder er sie nicht liebt.
Es ist ein Teil seines Bindungsstils und kein Zeichen mangelnder Wertschätzung.
Gerade wenn seine Partnerin selbst eher ängstlich gebunden ist, kann ihr das Angst machen.
Es ist also wichtig, dass Lukas Partnerin sein Bedürfnis nach Freiraum nicht auf sich bezieht.
Das ist seine Art Sicherheit in einer Beziehung zu erleben und liegt an seinem Bindungsstil.
Vermeide (zu viel) Druck!
Druck und Zwang sind für vermeidende Personen eine ganz schlechte Idee.
Wenn Lukas von seiner Partner gedrängt wurde, sich schneller zu öffnen oder mehr Nähe zuzulassen, reagierte er mit noch mehr Distanz.
Beziehungen mit vermeidenden Partnern funktionieren am besten, wenn beide ein hohes Maß an persönlicher Freiheit genießen können, ohne das Gefühl, eingeengt oder kontrolliert zu werden.
Druck löst im Normalfall also eher Abstand und Trotz aus, als die Reaktion, die sich Lukas’ Partnerin erhofft.
Sie gibt Lukas deshalb die Möglichkeit, sich in seinem eigenen Tempo zu öffnen und lässt ihn auch mal in Ruhe, wenn es ihm zu schnell geht.
Vertrauen entsteht bei ihm durch genug Raum und die Möglichkeit sich auch zurückzuziehen.
Weg von der eigenen Retter-Energie!
Viele Partner glauben, sie könnten einen vermeidenden Menschen „retten“, ihm die Angst vor der Beziehung nehmen oder sogar therapieren.
Der Partner sollte aber auf jeden Fall nicht die Therapeuten-Rolle einnehmen.
Auf diese Weise würde sich nämlich das Beziehungsgleichgewicht verschieben und man verliert die „Partner-Rolle“.
Im Fall von Lukas muss er selbst lernen, wie er mit seinem Bindungsstil und möglichen Triggern umgeht.
Das braucht Zeit.
Was Lukas Partnerin machen kann: Eine unterstützende Position einnehmen und Lukas eine sichere und beständige Bindung verschaffen, in welcher er selbst die Kraft und Motivation entwickeln kann, an seinem Muster zu arbeiten.
Wichtig dabei ist aber auch selbst Grenzen zu setzen und Themen anzusprechen, wenn man sich nicht fair behandelt fühlt!
Richte den Fokus (auch) auf dich!
Eine Beziehung mit einem vermeidenden Partner kann herausfordernd sein, besonders, wenn man als Partner ein großes Bedürfnis nach Nähe hat.
Schnell entsteht dann das Gefühl von Einsamkeit oder Frustration.
Darum ist es umso wichtiger, gut auf sich selbst zu achten.
Lukas’ Partnerin konzentriert sich also gut auf ihre eigenen Bereiche, pflegt ihre Freundschaften, widmet sich ihren Hobbys und schenkt sich auch selbst die Fürsorge und Liebe, die sie braucht.
Wenn ihr Fokus nicht ausschließlich auf der Beziehung liegt, fällt es ihr leichter, Lukas’ Bedürfnis nach Distanz zu respektieren, ohne sich selbst zu verlieren.
Selbstverständlich ist bei jedem dieser Punkte immer auch eine offene Kommunikation wichtig.
Nur so können Missverständnisse vermieden und Bedürfnisse geklärt werden.
Wie du glücklich in einer Beziehung wirst, wenn DU einen vermeidenden Bindungsstil hast
Ist es für vermeidende Personen automatisch unmöglich, Glück in einer Beziehung zu finden?
Nein, ganz im Gegenteil!
Mit ein paar wichtigen Schritten kann auch jemand wie Lukas erfüllende Beziehungen führen.
Schauen wir uns an, was hier wichtig ist.
Arbeite an deinem Selbstwert!
Wie du oben bereits gelesen hast, liegt unter dem vermeidenden Bindungsstil häufig ein negatives Bild von sich selbst.
Auch wenn Lukas nach außen souverän wirkt, zweifelt er daran, ob er wirklich liebenswert ist, wenn er seine Fassade fallen lässt und alles von sich zeigt.
Darum ist es wichtig, gezielt seinen Selbstwert zu stärken.
Positive Bindungen, das Pflegen von Freundschaften und das Ausleben eigener Interessen geben Sicherheit und Freude.
Es geht darum, das Leben vielfältig und bunt zu gestalten und zu merken: Ich bin gut so wie ich bin, mit all meinen Facetten.
Oftmals stecken negative Glaubenssätze hinter einem negativen Selbstwert.
Lukas neigt dazu, sein Bindungsbedürfnis kleinzuhalten und zu unterdrücken.
Er ist der festen Überzeugung, dass er alleine besser dran ist und sein wahres Selbst sowieso nicht liebenswert ist.
Gerne können wir uns solche Glaubenssätze gemeinsam im Coaching ansehen und bearbeiten:
>>> Klicke hier, um persönlich mit einem Coach zu sprechen und individuelle Unterstützung zu bekommen!
Schaffe ausreichend Raum für dich!
Vermeidende Personen brauchen Freiraum, wie wir jetzt schon häufiger festgestellt haben.
Ein Verschmelzen mit dem Partner fühlt sich für sie nicht nach einer intensiveren Beziehung an, sondern eher nach einer Bedrohung der eigenen Freiheit.
Deshalb ist es wichtig, sich auch eigene Bereiche zu behalten und diesen Zeit zu widmen, also:
- eigenen Hobbys,
- Zeit mit Freunden oder
- Sport.
Indem man diese Räume bewusst gibt, bleibt man stabiler und kann Nähe besser zulassen, ohne sie als Bedrohung zu empfinden.
(Langsam) Vertrauen in der Beziehung aufbauen!
Für Lukas ist es schwer, sich emotional zu öffnen, weil er Nähe mit der Gefahr für Verletzung verknüpft.
Daher ist es also normal, dass er in einer frischen Beziehung nicht direkt alles von sich preisgeben möchte.
Wichtig ist es dennoch, dass er lernt, seiner Partnerin Schritt für Schritt mehr zu vertrauen, indem er sich seiner Angst stellt.
Am besten ist es, wenn er zunächst einfach mal „klein“ anfängt, in dem er beispielsweise einmal eine persönliche Kleinigkeit von sich erzählst.
Wenn seine Partnerin respektvoll damit umgeht, wächst daraus langsam Sicherheit.
Mit jedem positiven Erlebnis wird es leichter, mehr von sich zu zeigen.
Achte auf die richtige Kommunikation!
Vermeidende Menschen wie Lukas haben Angst, für ihre Gefühle verurteilt oder abgelehnt zu werden.
Deshalb fällt es ihnen schwer, Emotionen direkt auszudrücken.
Sie müssen einen Weg finden, wie sie sich Stück für Stück öffnen können, sodass sie sich dennoch wohl damit fühlen.
Der erste Schritt kann sein, Gefühle überhaupt mal sich selbst gegenüber zuzulassen.
Gefühle immer zu unterdrücken ist auch für den Körper nicht gut und kann sogar zu körperlichen Krankheiten führen!
Lukas muss seinen Weg der Emotionsverarbeitung finden.
Das kann zum Beispiel durch Sport, Aufschreiben von Gefühlen, Musik hören oder Gespräche mit vertrauten Personen sein.
Mit der Zeit kann Lukas diese Emotionen auch in die Beziehung einbringen.
Das muss am Anfang nicht gleich ein großes Gespräch sein.
Es ist schon super, wenn Lukas es schafft, seine Gefühle seiner Partnerin per Nachricht zu schreiben, wenn ihm das leichter fällt.
Entscheidend ist, die Gefühle nicht dauerhaft zu unterdrücken, sondern Wege zu finden, sie in kleinen Portionen zu verarbeiten und sich mitzuteilen.
So kann es für dich weitergehen!
Du hast nun gelernt, was den vermeidenden Bindungsstil ausmacht.
Hat dein Partner einen vermeidenden Bindungsstil und du möchtest wertvolle Tipps, wie eine Beziehung besser gelingen kann?
Erkennst du dich in diesem Bindungsstil wieder und würdest gerne das innere Kind in dir heilen und gemeinsam mit mir deinen Bindungsstil aufbrechen?
Dann zögere nicht und komm ins Coaching:
>>> Klicke hier, um dir gleich einen persönlichen Termin zu holen!
Und mehr zum ängstlichen Bindungstyp kannst du in diesem Guide hier erfahren:
>>> Ängstlicher Bindungstyp: Alles, was du dazu wissen musst!
Alles Liebe,
Elena
























