Was tun, wenn dein Mann sich nicht nur in eine Affäre gestürzt hat, sondern auch noch Gefühle für diese Frau entwickelt?
Vielleicht spürst du Wut, Trauer oder das Gefühl, nicht genug gewesen zu sein. Gleichzeitig fragst du dich: „Soll ich kämpfen, oder besser einen Schlussstrich ziehen?“
In diesem Artikel wirst du genau diese Fragen für dich beantworten können.
Wir schauen uns an, warum Männer Affären eingehen, was wirklich hinter dieser Verliebtheit steckt und wie du gute nächste Schritte für dich finden kannst.
Los geht’s!
Das Wichtigste in aller Kürze, wenn sich dein Mann in seine Affäre verliebt hat
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Die häufigsten 5 Gründe, warum Männer Affären eingehen:
- Männer gehen oft Affären ein, weil eines oder mehrere Bedürfnisse in der Ehe nicht erfüllt.
- Männer und Frauen haben oft eine unterschiedliche Vorstellung von Sexualität. Dieses Ungleichgewicht ist oft eine Ursache für „Ausrutscher“ oder auch für längere Affären.
- Manche Männer suchen in einer Affäre den Reiz des Unbekannten und das Gefühl, neue Facetten ihres Lebens und ihrer Persönlichkeit zu entdecken.
- Eine Affäre kann auch dazu dienen, ungelöste Probleme in der Ehe zu verdrängen und emotionalen Druck durch eine „Pufferbeziehung“ abzubauen.
- Männer mit einem vermeidenden Bindungsstil fühlen sich von der Freiheit und Unverbindlichkeit einer Affäre angezogen, während sie die Nähe in ihrer Hauptbeziehung als belastend empfinden.
Sind die Gefühle für die Affäre dauerhaft? In manchen Fällen entwickeln sich die Gefühle stabil und wachsen zu einer tieferen Bindung, während sie in anderen Fällen in Wellen kommen und mit der Zeit wieder abebben.
Sollst du bleiben oder dich trennen? Vielleicht wartest du auf ein klares Bekenntnis deines Mannes. Leider bekommt man ein solches oft nicht.
Besser ist es, deine innere Stärke wieder aufzubauen, authentisch deine Emotionen zu zeigen und mutig Grenzen zu setzen.
Wie man wieder zueinander finden kann. Damit eine zweite Beziehung gelingen kann, muss der Fokus auf das Heilen der Verletzungen und den Vertrauensaufbau gelegt werden.
Warum gehen Männer Affären ein und was fühlen sie dabei?
Wenn dein Mann eine Affäre hat, stehst du wahrscheinlich vor einem großen Berg aus Unsicherheit, Schmerz und Fragen.
Viele meiner Klientinnen berichten, wie wichtig es ist, in solch einer Situation möglichst viel über das Thema zu lernen.
Denn je besser du verstehst, warum so etwas passiert, desto leichter fällt es dir, die Situation einzuordnen und auch Entscheidungen für dich selbst zu treffen.
Gerade, wenn es um das Thema Affären geht, kann Wissen ein entscheidender Schlüssel sein, um dich aus der gefühlten Abhängigkeit zu befreien.
Lass uns also direkt loslegen und einen klaren Blick darauf werfen: Hier sind fünf mögliche Gründe, warum Männer Affären eingehen – und was sie dabei fühlen.
Grund #1: Unerfüllte Bedürfnisse
Ein Grund, warum Männer Affären eingehen, sind unerfüllte Bedürfnisse – und ja, das klingt erst mal wie eine ziemlich abgedroschene Phrase.
Aber schauen wir genauer hin: Es geht um emotionale oder sexuelle Wünsche, die in der Ehe nicht ausreichend erfüllt werden.
Das kann im sexuellen Bereich sein (mehr dazu gleich im nächsten Grund).
Aber es geht nicht nur um Sex.
Es gibt auch emotionale Bedürfnisse, die in einer Beziehung zu kurz kommen können:
- Sich wirklich verstanden fühlen,
- einen sicheren Ort für Gespräche haben oder
- einfach mal für ein paar Minuten die ganzen alltäglichen Belastungen wie Kinder, Schwiegereltern oder die Steuererklärung ausblenden,
all das sind Dinge, nach denen sich viele Menschen sehnen.
Besonders dann, wenn die Beziehung in letzter Zeit durch äußere Umstände belastet war, wächst der Wunsch nach einer Begegnung, die frei von dieser Schwere ist.
Eine Affäre kann in diesem Moment wie ein „Kurzurlaub“ erscheinen.
Kein Stress, keine Altlasten – nur Leichtigkeit und das Gefühl, wieder gesehen zu werden.
Grund #2: Unterschiedliche Arten von Sexualität
Die Mischung aus Hormonhaushalt und gesellschaftlicher Prägung sorgt dafür, dass Männer oft einen etwas „direkteren“ Zugang zum Thema Sex haben.
Männern wird nachgesagt, dass sie häufiger und spontaner Lust auf Sex verspüren.
Der Grund?
Ihr Hormonhaushalt, allen voran das Testosteron, ist wie ein innerer Motivator für sexuelle Aktivität.
Und ja, oft geht es dabei nicht nur um Nähe oder Erotik, sondern auch um den Wunsch nach Entladung, Spaß und unmittelbarer Befriedigung.
Im Vergleich dazu neigen Frauen – biologisch wie kulturell betrachtet – oft zu einer anderen Form der Sexualität, die man als „Erotik“ bezeichnen könnte.
Hier spielen Vorspiel, Eroberung, Intimität und Zeit eine große Rolle.
Das sind Momente, in denen Lust in einer Verbindung aus Nähe und Romantik entsteht.
Und genau hier zeigt sich eine typische Konfliktlinie.
Viele Frauen bevorzugen die sinnliche, gut durchdachte Erotik und stehen Quickies oder impulsiven Annäherungen eher skeptisch gegenüber.
Männer hingegen fühlen sich oft von genau diesen unkomplizierten, spontanen Momenten angesprochen, die eher ihre unmittelbaren Bedürfnisse erfüllen.
Wenn diese Unterschiede nicht offen angesprochen werden, kann es passieren, dass Männer das Gefühl haben, dass ein Teil ihrer sexuellen Wünsche nicht erfüllt wird.
Und da Sex für viele Männer auch als Ventil für Stress und Spannung dient, kann das auf Dauer zu einem Gefühl der Unzufriedenheit führen.
Dieses Ungleichgewicht in den sexuellen Bedürfnissen ist ein häufiger Grund für Ausrutscher oder sogar längere Affären.
Man „holt“ sich in der Affäre dann genau die Form von Sexualität, die man in der Ehe nicht bekommt: ungezwungen, impulsiv und ohne die „Regeln“ und Dynamiken der langjährigen Partnerschaft.
Grund #3: Das Verlangen nach Abenteuer und neuen Erfahrungen
Für manche Männer steckt hinter einer Affäre ein tiefes Verlangen nach Abenteuer und neuen Erfahrungen.
Dieses Bedürfnis hat nicht immer mit einem Mangel in der Beziehung zu tun – manchmal passt in der Ehe tatsächlich alles.
Und trotz glücklicher Beziehung dennoch regt sich eine Neugier darauf, was die Welt da draußen noch bereithält.
Manche Menschen führen aus genau diesem Grund offene Beziehungen oder widmen sich der Polyamorie.
Das geschieht im besten Fall in Absprache mit dem Partner und aus einer stabilen Beziehung heraus.
Aber was passiert, wenn der Partner diesen Wunsch nach Freiheit nicht teilt?
In solchen Fällen kommt es oft zu Affären.
Es ist ein Weg, diese individuellen Wünsche auszuleben, etwas Neues zu probieren oder einfach herauszufinden, wie es ist, mit jemand anderem zusammen zu sein.
Viele Männer, die sich aus diesem Grund in eine Affäre stürzen, sind sich durchaus bewusst, dass ihr Verhalten moralisch fragwürdig ist.
Gleichzeitig haben sie oft eine innere Rechtfertigung dafür. Dies ist auch ganz typisch für die zweite Phase einer Affäre.
Gedanken wie:
- „Ich habe ein Recht darauf, mich auszuleben“,
- „Ich liebe meine Frau ja trotzdem, aber es ist doch okay, auch mit jemand anderem etwas zu erleben,“
sind dabei keine Seltenheit.
Dieses Verlangen nach Abenteuer und Neugier auf das Unbekannte zeigt, dass es nicht immer eine Frage von Defiziten ist – sondern manchmal einfach der Drang, die eigene Welt zu erweitern.
Grund #4: Vermeidung von Konflikten in der Ehe
Ein weiterer Grund, warum Männer Affären eingehen liegt in der Vermeidung von bestehenden Konflikten in der Ehe.
Hand aufs Herz: Auch in den liebevollsten Beziehungen gibt es Probleme.
Oft will man dann diese Probleme nicht spüren und auch nicht ansprechen – „der Liebe wegen“!
Die Affäre stabilisiert dann das emotionale Gleichgewicht.
Im Coaching erlebe ich oft Männer, die ihre Partnerin wirklich lieben und dennoch massive Beziehungsprobleme haben, die sie nicht lösen können – oder wollen.
Die Affäre ist dann wie ein zusätzlicher „Puffer“, der ihnen Glück und Freude schenkt, während die Ehe weiterhin besteht.
Durch die Affäre verlagert sich der emotionale Fokus.
Statt ausschließlich auf eine Person und die damit verbundenen Konflikte konzentriert zu sein, wird die Aufmerksamkeit auf zwei Menschen „verteilt“.
Das fühlt sich für viele leichter und angenehmer an, weil es den Druck, den die ungelösten Probleme verursachen, reduziert.
Natürlich ist das keine Lösung für die eigentlichen Konflikte – die bleiben bestehen.
Aber für den Moment wirkt die Affäre wie ein Betäubungsmittel: Sie blendet die Schwierigkeiten aus und schafft eine Illusion von Leichtigkeit.
Grund #5: Der Einfluss des Bindungstyps
Der Bindungstyp eines Menschen kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, warum jemand eine Affäre eingeht.
Besonders Männer mit einem vermeidenden Bindungsstil neigen dazu, in Beziehungen Schwierigkeiten mit Nähe und emotionaler Verbindlichkeit zu haben.
Der Bindungstyp entwickelt sich bereits in der Kindheit – durch Erfahrungen mit den ersten Bezugspersonen.
Ein vermeidender Bindungstyp fühlt sich in engen, verbindlichen Beziehungen oft schnell überfordert.
Zu viel Nähe kann bei ihnen das Gefühl auslösen, in ihrer Autonomie eingeschränkt zu werden.
Gleichzeitig sehnen sie sich jedoch – wie jeder Mensch – nach Intimität und Zuwendung.
Diese widersprüchlichen Bedürfnisse erzeugen eine innere Spannung, die oft schwer zu bewältigen ist.
Eine Affäre bietet für diese Männer eine vermeintliche Lösung.
Sie können Intimität erleben, ohne die Verpflichtungen und den emotionalen „Druck“, den sie in ihrer Hauptbeziehung empfinden.
Eine Affäre wird so zum Raum, in dem sie Nähe auf eine Weise genießen können, die sich für sie kontrollierbarer und weniger bedrohlich anfühlt.
Sind die Gefühle in der Affäre dauerhaft?
Affären beginnen oft mit intensiven, berauschenden Gefühlen, die durch den Reiz des Neuen, die Geheimhaltung und den Nervenkitzel verstärkt werden.
Die Frage ist aber vielmehr, was nach diesem schnellen Verliebtheits-Schub passiert.
Hier können wir 2 Fälle bzw. Verläufe unterscheiden:
- Ein konstanter Anstieg der Gefühle sowie
- das Auf und Ab der Verliebtheit.
Schauen wir uns diese mal genauer an. Und dann besprechen wir, wie sich diese beiden Verläufe auf die Chancen für einen gemeinsamen Neustart auswirken.
Verlauf #1: Der konstante Anstieg der Gefühle
In manchen Fällen entwickelt sich die Verliebtheit des Mannes in die Affäre auf eine konstante, stabile Weise.
Die Gefühle bleiben über die Zeit nicht nur bestehen, sondern wachsen weiter und scheinen sich in Richtung einer tieferen Bindung und möglicherweise sogar Liebe zu entwickeln.
Dieser Verlauf deutet darauf hin, dass es bei der Affäre nicht nur um Sexualität geht, sondern dass sich der Mann auch emotional an die Affäre bindet.
In solchen Fällen kommt es häufig vor, dass Männer beginnen, sich auch gedanklich mit einer Zukunft mit der Affäre auseinanderzusetzen und die bestehende Beziehung zu verlassen.
Wenn du deinen Mann zurückgewinnen möchtest, ist es in diesem Fall besonders wichtig, nicht impulsiv zu handeln (mehr dazu später).
Verlauf #2: Auf und Ab der Verliebtheit
Im zweiten Verlauf schwankt die Verliebtheit in der Affäre wie eine Wellenbewegung – ein ständiges Auf und Ab.
Anfangs trägt der Mann oft eine rosarote Brille, alles wirkt aufregend und perfekt.
Doch schon bald treten Elemente auf, die ihn stutzig machen: Vielleicht wünscht sich die Affäre mehr Nähe, oder es zeigen sich Eigenschaften, die ihm nicht gefallen.
Hinzu kommt, dass er im Gegensatz zum ersten Verlauf ein besseres Gespür für dich hat – möglicherweise hat er ein schlechtes Gewissen oder ist von generellen Unsicherheiten im Leben geprägt.
All das führt dazu, dass die Verliebtheit und die Gefühle nicht konstant ansteigen, sondern in Schüben und Wellen kommen.
Der englische Ausdruck „I have a crush on you“ beschreibt das gut: Wie eine Welle, die heranrollt, für einen Moment alles überdeckt, aber dann auch wieder bricht.
Dieser „crush“ hört dann wieder auf, wenn man etwas klarer sieht. Doch mit mehr Abstand können die Gefühle für die Affäre wieder stärker werden.
Insbesondere bei vermeidenden Bindungstypen ist dies häufig zu beobachten.
Diese ständige Pendelbewegung zwischen Euphorie und Zweifel ist für viele Männer in so einer Situation extrem emotional auslaugend. Sie fühlen sich zwischen zwei Welten gefangen, unfähig, zur Ruhe zu kommen oder eine Entscheidung zu treffen.
Doch genau hier liegt auch eine Chance für dich:
Mit der richtigen Herangehensweise kannst du diese Dynamik zu deinem Vorteil nutzen und einen stärkeren Einfluss auf die Zukunft gewinnen – falls du möchtest, dass er sich wieder für dich entscheidet.
Der teuflische Kreislauf von Aktion und Reaktion
Beziehungen basieren auf einem grundlegenden Prinzip: wie wir uns gegenseitig aufeinander „beziehen“.
Das bedeutet, dass eine Aktion des einen Partners eine Reaktion des anderen hervorruft – und diese Reaktion wiederum zu einer weiteren Reaktion führt.
Bei einer Affäre jedoch gerät dieses Prinzip oft aus dem Gleichgewicht. Statt direkt aufeinander zu reagieren, reagieren beide Partner nur noch auf ihre eigenen Vorstellungen und Ängste.
Jeder glaubt, er wisse, was im anderen vorgeht und nimmt dies als Anlass für weitere Reaktionen.
Viele Frauen, die von einer Affäre ihres Mannes erfahren, denken sich: „Okay, ich muss jetzt stark sein. Ich sollte stabil, sexy und unbeschwert wirken.“
Sie kaufen sich ein neues Kleid, schminken sich, gehen aus, flirten mit anderen und wollen ihren Mann eifersüchtig machen.
Gerade solche Impuls-Handlungen führen oft dazu, dass man den Mann dann erst recht in die Arme der Affäre treibt.
Denn was passiert dann?
Der Mann reagiert nicht auf seine Frau, sondern auf das Bild, das sie vermittelt.
Er sieht seine Frau gut gelaunt ausgehen und denkt sich: „Ach, anscheinend macht es ihr nichts aus. Vielleicht ist sie sogar froh, dass ich mir mein Bedürfnis woanders hole.“
Daraufhin reagiert die Frau wiederum auf seine Distanz – vielleicht wird sie selbst kälter, zurückhaltender oder zieht sich noch weiter zurück.
So entsteht ein Kreislauf, in dem beide Partner immer nur auf Oberflächen reagieren, ohne jemals das Wesentliche zu berühren: ihre wahren Emotionen.
Die bessere Lösung: Ehrlichkeit und „aufeinander beziehen“
Besser ist es, ehrlich zu sein und echte Gefühle zu zeigen.
Anstatt deinem Mann ein Bild von Unverwundbarkeit zu präsentieren, zeige ihm, was wirklich in dir vorgeht – sei es Enttäuschung, Schmerz oder Tränen.
Im Coaching erlebe ich oft, dass Männer, die sich in einer Affäre befinden, von der ehrlichen Reaktion ihrer Partnerin völlig überrascht sind:
Plötzlich gibt es wieder eine echte Reaktion aufeinander.
Die Fassade, hinter der sich beide versteckt haben, fällt, und man begegnet sich als Menschen – mit echten Gefühlen.
Das ist oft der erste Schritt, um aus der Distanz wieder Nähe entstehen zu lassen.
Diese Vorgehensweise ist die einzige Möglichkeit, dass er sich wieder von der Affäre abwendet und der Ehe noch eine Chance gibt.
Was deine nächsten Schritte sind, wenn sich dein Mann in seine Affäre verliebt hat
Wenn dein Mann eine Affäre hat und sich auch noch in diese verliebt hat, fühlt sich nichts mehr wie früher an.
Viele sind dann in einem regelrechten „stuck state“ gefangen.
Schauen wir uns also an, wie du wieder ins Handeln kommen kannst, um die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen.
Impulshandlungen vermeiden und der erste Schritt zurück zu dir selbst
Vorhin hatte ich ja schon darüber gesprochen, dass Beziehungen vor allem davon leben, wie man sich aufeinander „bezieht“.
Doch Achtung: Damit meine ich keinesfalls, Impulshandlungen zu setzen!
Es geht vielmehr darum, wieder in einen guten Kontakt mit dir selbst zu kommen und dich dann deinem Mann in deinen Emotionen zuzumuten.
Das ist viel kontrollierter als einfach nur zu „reagieren“, eine Szene zu schieben oder ihn eifersüchtig zu machen – in der Hoffnung, dass er dadurch zurückkommt.
Dann bist du ja genau wieder im oben beschriebenen Teufelskreis aus Aktion und Reaktion gefangen. Und das führt in aller Regel dazu, dass du alles noch schlimmer machst.
In einer so schwierigen und emotional aufgeladenen Zeit, in der du nie weißt, was als Nächstes auf dich zukommt, ist ein klarer Plan entscheidend.
Meist handeln wir Menschen von Emotion zu Emotion – und das führt oft zu Chaos und innerem Durcheinander.
Deshalb haben wir Dich selbst zurückgewinnen entwickelt: ein Programm, das dir dabei hilft, deinen Selbstwert gerade jetzt wieder kraftvoll aufzubauen.
Es unterstützt dich dabei, dich selbst besser zu spüren, deine innere Autorität zu finden und deine Entscheidungen aus einer Position der Stärke heraus zu treffen.
In den kommenden Wochen wirst du vielleicht mutig Grenzen setzen müssen, dich mit der Möglichkeit eines Verlustes auseinandersetzen oder lernen, dich aus emotionalen Spiralen zu befreien.
Dich selbst zurückgewinnen gibt dir dafür die Werkzeuge und den Halt, den du brauchst, um diese Phase deines Lebens zu überstehen.
Entscheidung: Sollst du in der Beziehung bleiben oder dich trennen?
Wenn dein Mann in einer Affäre steckt, fragst du dich sicherlich: „Soll ich in dieser Beziehung bleiben – oder ist es besser, zu gehen?“
Oft knüpfen wir diese Entscheidung an Bedingungen:
- Zum Beispiel, dass die Affäre beendet wird oder dass
- dein Mann sich klar für dich entscheidet.
Doch die Realität zeigt, dass diese Klarheit von deinem Mann nicht immer so kommt, wie du es dir erhoffst.
Aus meiner Erfahrung im Coaching weiß ich, dass viele Männer dieses Spiel andersherum spielen.
Es gibt Situationen, in denen sie dich so lange hinhalten, bis du von selbst gehst – nur um dir dann vorzuwerfen, dass du die Beziehung beendet hast.
Oder sie können sich nicht zwischen dir und der Affäre entscheiden, wodurch die Verantwortung für die Zukunft der Beziehung letztendlich bei dir liegt.
Ja, ich weiß, das klingt nicht fair – und das ist es auch nicht.
Aber genauso sieht die Praxis leider oft aus.
Ein weiterer Punkt, den ich immer wieder beobachte: Sobald du eine Entscheidung getroffen hast, dich von ihm zu trennen, wird dein Mann plötzlich aktiv.
Es kann passieren, dass er in diesem Moment realisiert, dass er dich nicht verlieren will und alles tun möchte, um dich zurückzugewinnen.
Das führt oft zu einer Push-and-Pull-Dynamik, die für beide extrem anstrengend ist.
Häufig sind diese Dynamiken eng mit den Bindungstypen von euch beiden verknüpft.
Wenn du beispielsweise eher ängstlich gebunden bist und dein Mann vermeidend, dann geraten eure Muster leicht in einen Kreislauf aus Nähe und Distanz.
Letztendlich wird es darauf ankommen, wie viel du bereit bist, zu geben – und unter welchen Umständen du dir eine gemeinsame Zukunft mit ihm vorstellen kannst.
Was die nächsten Schritte sind, damit die Beziehung weitergehen kann
Wenn der Sturm der Affäre vorüber ist und ihr beide beschließt, an eurer Beziehung festzuhalten, dann spürt man zunächst eine große Erleichterung.
Hoffnung und neue Perspektiven tauchen auf, und vielleicht denkt ihr euch: „Jetzt wird alles wieder gut.“
Doch genau an diesem Punkt, wenn die Anspannung nachlässt, beginnt die eigentliche Arbeit.
Meine Klienten schmunzeln immer, wenn ich ihnen sage: „So, jetzt geht’s erst richtig los.“
Denn wenn ihr versäumt, grundlegende Veränderungen vorzunehmen, alte Verletzungen zu heilen und Vertrauen wieder sorgfältig aufzubauen, dann wird in spätestens einem Jahr die nächste Krise kommen – vielleicht sogar eine erneute Affäre.
Eine stabile und glückliche Beziehung entsteht nicht von selbst.
Sie braucht Fokus und gezielte Arbeit.
Genauso wie wir für ein Hobby trainieren oder für einen Test lernen, gehört es auch dazu, die Beziehung aktiv zu gestalten – gerade nach einer Krise.
Daher legen wir in unserem Kurs Wieder glücklich zusammen ein großes Augenmerk darauf, euch Tools an die Hand zu geben, um zu einer stabilen und liebevollen Beziehung zurückzufinden.
Wieder glücklich zusammen unterstützt euch dabei:
- Vertrauen Stück für Stück wieder aufzubauen,
- Verletzungen aus der Vergangenheit zu heilen,
- und euch neu ineinander zu verlieben.
Alles Liebe,
Lena